(Prime Quants) – „Aus Raider wird jetzt Twix, sonst ändert sich nix“ heißt es in einer bekannten Werbebotschaft. Ähnliches gilt jetzt auch für den Flug- und Rüstungskonzern EADS. Kaum den beschränkenden Vetorechten von den beteiligten Ländern entwachsen, geht es richtig rund im Konzern. Gewinne steigen und ein Umbau wird losgetreten.Die Unternehmenslenker, namentlich der Aufsichtsrat, haben sich entschieden den Konzern von EADS umzubenennen und in Zukunft mit der starken Marke auf den Aushängeschildern in der Geschäftswelt aufzutreten. Im verhaltenen Marktumfeld kommt die Nachricht gut an, denn während beispielsweise der Eurostoxx 50 mit +0,18 Prozent leidlich vom Platz kommt, klettert die Aktie von EADS um 1,87 Prozent auf 45,21 Euro. Doch nicht nur die Umbenennung führt zu den guten Kursen.

Chart EADS (WKN 938914)

Neben dem neuen Namen ändert sich aber eben doch noch etwas. Der Aufsichtsrat hat nicht nur den neuen Namen beschlossen. Bislang wird die Raumfahrt und Wehrtechnik in München eben nicht unter der „besten Marke“ die EADS hat geführt. Die Bedeutung der Fliegerei für den Konzern wird dadurch herausgestrichen, denn 70 Prozent des Gewinns werden bislang von Airbus erzeugt. Wegen schrumpfender Verteidigungsetats zahlreicher westlicher Staaten sehe man sich gezwungen zu reagieren. Die bisherigen Töchter Astrium (Raumfahrt) und Cassidian (Verteidigung) sowie der Bereich Airbus Military zusammengelegt und mit dem neuen Namen Airbus Defence & Space versehen.

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Zeitgleich präsentierte Airbus überraschend gute Quartalszahlen. Der Gewinn legte im zweiten Quartal kräftig zu und stieg um 14 Prozent auf 518 Millionen Euro, während dafür nur 3 Prozent Umsatzwachstum nötig waren.

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