(Prime Quants) – Es ist nie leicht die Erwartungen der Anleger zu erfüllen. So ist es auch bei der Deutschen Börse unlängst geschehen. Zwar liefert der Börsenbetreiber bessere Zahlen als in den drei Quartalen zuvor ab, doch die Anleger hatten offenbar mehr erwartet. Die Aktie verliert zur Stunde fast 4 Prozent und fällt auf 52,30 Euro zurück. Das könnte sich zu einem echten Problem mausern, denn:
Technisch betrachtet lief die jüngere Vergangenheit gut. Von 45 Euro startete eine kleine Rallye, die in der Spitze bis auf 55,27 Euro lief. Das ist auch das aktuelle Hoch aus Jahressicht. Binnen einer Hand voll Tage 23 Prozent Plus. Allerdings liegt auch hier der Hund begraben. Die Aktie könnte von einigen jetzt als überhitzt betrachtet werden und da die Zahlen nicht ganz so gut wie erhofft waren, könnte sich das in einer ordentlichen Korrektur entladen.
Bei 45 Euro würde die Deutsche Börse auf erste nennenswerte Unterstützungen treffen. Darunter wäre aus langfristiger Perspektive das Niveau um das Jahrestief bei 36,25 Euro die nächste Bremszone, bei der eine fortgesetzte Abwärtsbewegung ihr Ende finden könnte. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet.
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Als Konsequenz hebt JPMorgan das Ziel auf 51 Euro, also noch leicht tiefer als im Moment für die Aktie zu zahlen ist. Equinet, Credit Suisse und Chevreux lassen die Einstufungen unangetastet bei 48 Euro, 51 Euro und 55 Euro. So gut wie es an den Aktienmärkten läuft, geht es für den Anteilsschein des Börsenbetreibers noch nicht oder nicht mehr.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler