(Prime Quants) – Mit 5 Prozent Kursverlust verabschiedet sich die Deutsche Bank aus der Handelswoche und beginnt den März mit denkbar schlechten Vorzeichen. Die Aktie fällt auf 33,34 Euro zurück und bildet am Freitag das Schlusslicht im DAX. Den Kursverlusten war eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs vorangegangen.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Nicht nur im DAX ist die Deutsche Bank am letzten Tag der schlechteste Performer. Nimmt man MDAX und TecDAX dazu ist nur Euromicron mit noch größeren Kursabschlägen bestraft worden. Hintergrund der Kursverluste ist der negative Kommentar von Goldman Sachs. Im Kern geht es darum, dass amerikanische Pläne für Auflagen an ausländische Banken gute Chancen hätten durch die Gremien zu gehen und damit sehe man die Kapitalisierung und Renditeziele der Deutschen Bank in den Fokus von Debatten bringen. Im Detail könnten nach den Analysten von Goldman Sachs bis zu 13 Milliarden Dollar Transfer an die US-Abteilung nötig werden, damit die Regeln erfüllt werden können, so sie denn kommen.

Trotz der möglichen Sorgen um die Renditeziel bei der Deutschen Bank belassen die Analysten das Kursziel auf 37,30 Euro, was immer noch deutlich über den aktuellen Notierungen liegt. Neben der Verkaufsempfehlung wird die Nachrichtenlage am Freitag noch durch eine Klage der italienischen Monte die Paschi gewürzt. Die italienische Traditionsbank verklagt die Deutsche Bank auf Schadensersatz, heißt es, und bringt damit eine Streitsache um Derivate unter dem Namen „Alexandria“ und „Santorini“ an die Gerichte. Gut, dass jetzt das Wochenende vor der Tür steht. Damit bleibt wenigstens Zeit das Mahl vom heutigen Freitag zu verdauen. Die Eröffnung zum Montag sollte ein äußerst spannender Wochenauftakt bei der Deutschen Bank werden.

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