(Prime Quants) – Die Commerzbank-Papiere gewinnen in den ersten Handelsstunden 1,80 Prozent und verbessern sich auf 1,528 Euro. Damit schieben sich die Kurse wieder an die 200-Tage-Linie heran. Aus charttechnischer Sicht ist das aber noch kein Quantensprung. Im Gegenteil: Die Kurse spiegeln die derzeitige neutrale und abwartende Haltung der Anleger wieder. Schön zu sehen an dem Dreiecksmuster, das im September und Oktober herausgebildet wurde. Inmitten dieser Formation – die strenggenommen eher trendbestätigenden Charakter hat – verläuft der GD200, um den die Kurse derzeit oszillieren. Was bedeutet diese Konstellation für den weiteren Verlauf?

Nach Grundlagen der gängigen Mainstream-Analysen würden jetzt oberhalb von 1,60 Euro neue Kaufsignale ausgelöst werden. Das Dreieck würde in diesem Fall bullish nach oben aufgelöst, wodurch der Wechsel in den langfristigen Aufwärtstrend bestätigt wäre. Die übergeordnete Zielzone wäre dann auf dem Niveau von 2,12 Euro bis 2,30 Euro zu finden. Dabei handelt es sich um eine wirklich sehr hartnäckige Hürde. Gelingt dort der Ausbruch – im ersten Anlauf ist nicht damit zu rechnen – wäre dies ein wirklich starkes Signal, zumal dann ein schneller Anstieg bis 3,10 Euro möglich wäre. Grund dafür ist auch die Volumenverteilung. So kamen zwischen 2,30 Euro und 3,00 Euro im Verhältnis nur sehr wenige Umsätze zustande. Das heißt: Hier liegen nur „relativ“ wenige Einstiegskurse, weshalb die Bremskraft eher gering ausfällt. Unser Fazit: Bricht die Commerzbank-Aktie über 1,60 Euro aus, bestehen gute Chancen, für einen Anstieg bis 2,12 Euro bzw. 2,30 Euro, wo es dann richtig spannend wird.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

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Sebastian Hoffmann veröffentlicht seit 2008 regelmäßig Kolumnen und Fachartikel über das Auf und Ab der Märkte. Seine selbstentwickelte Low-Risk-Strategie bringt der gebürtige Münsteraner einem größeren Publikum in den Prime Quants Trading-Services näher.
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