(Prime Quants) – Gesagt, getan – mit dem gestrigen Schlussspurt markierte die Aktie der Commerzbank tatsächlich ein neues Monatshoch. Damit hat die Großbank ihr Pulver allerdings noch nicht verschossen – die schwächeren Kurse am heutigen Handelstag sind eher als eine Art Nachladen zu interpretieren.
Ein Plus von gut 13% in den vergangenen vier Wochen, und das trotz negativer Quartalszahlen und verhaltener Prognose – die Commerzbank war einer der Revolverhelden dieses Sommers, die vorher keiner so recht auf dem Zettel hatte. Mit dem fulminanten Schlussanstieg in den letzten Stunden des gestrigen Tages schoss die Aktie bis auf 1,286, dem höchsten Stand seit Anfang Juli. Dass sich der Kurs bislang über 1,27 hält, ist ein gutes Zeichen für den nächsten Angriff – zurückziehen, nachladen, Feuer, so könnte die Taktik für den morgigen Handelstag lauten. Das direkte Ziel markiert dabei die 1,30er-Marke. Ein schneller Ausbruch darüber würde den mittelfristigen Abwärtstrend beenden und der Aktie weiteres Kurspotenzial bis zum GD100 im Bereich um 1,45 verschaffen. Sofern die Munition dann noch reicht, könnte dann sogar der langfristige Durchschnitt bei etwa 1,50 anvisiert werden. Nach unten bleibt das Risiko unverändert begrenzt – die 1,20er-Marke bildet jetzt die erste Unterstützung, wobei erst unterhalb von 1,18 ein Abschuss in Richtung Allzeit-Tief bei 1,11 drohen würde.
Ausblick: Der heutige Tag kann bislang unter dem Begriff „Feuerpause“ zusammengefasst werden. Die aktuelle Seitwärtsbewegung kann jederzeit in den nächsten Angriff, diesmal Richtung 1,30, übergehen. Mit reichlich Abstand bis zum ersten Rückhalt bei 1,20 ist das Risiko auf der Unterseite dabei derzeit ausgesprochen überschaubar.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler