(Prime Quants) – „Glaube nie einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!“ Getreu diesem Motto ist bei der Veröffentlichung amtlicher Statistiken eine gesunde Portion Skepsis stets angebracht. Insbesondere bei Arbeitsmarkt-, Inflations- und Wachstums-Statistiken sind der Phantasie der Staats(ver)diener offensichtlich keine Grenzen gesetzt. Da ist es nur gut, wenn es aufmerksame Bürger gibt, die sich nicht so leicht hinters Licht führen lassen. In Amerika hat sich insbesondere John Williams um mehr Transparenz hinter den amtlichen Statistiken verdient gemacht. Konkret:

John Williams ist ein in den USA bekannter Ökonom, der als einer der wenigen seiner Zunft nicht auf der Gehaltsliste einer grossen Bank oder des Staates steht. Seit 2004 betreibt Williams die Seite www.shadowstats.com , die es sich zum Ziel gesetzt hat, alternative Statistiken in Form von „Shadow Government Statistics“ zu veröffentlichen. Wie der Zusatz „shadow“ bereits andeutet, liegt der Schwerpunkt auf einer alternativen Berechnung zu den staatlichen Berechnungsalgorithmen. Das besondere daran:

Williams hat keine neuen Modelle entwickelt. Er veröffentlicht im Prinzip nur die Ergebnisse auf Basis der ursprünglichen Berechnungsmethoden. Diese wurden im Laufe der Zeit durch staatliche Stellen immer wieder verändert, um negative wirtschaftliche Entwicklungen zu kaschieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Veröffentlichung der jährlichen Wachstumsraten der amerikanischen Wirtschaft. Wir haben hierzu die nebenstehende Grafik von www.shadowstats.com entnommen.

Chart US-GDP Official versus Shadowstats

Dargestellt sind die annualisierten Wachstumsraten der USA von 1984 bis zum 1. Quartal 2014. In rot ist die offizielle Version und in blau die von Williams kalkulierte Version dargestellt. Dabei hat Williams lediglich die Berechnungsmethode verwendet, so wie sie ursprünglich zum Einsatz kam. Zwischenzeitlich wurden allerdings die Inflationsraten von staatlicher Seite mehrmals „schöngerechnet“, ebenfalls wurden bei der offiziellen Version mehrmals „strukturelle Anpassungen“ vorgenommen. Das Ergebnis spricht eine klare Sprache:

Während die offiziellen Statistiken der Öffentlichkeit ein gesundes Wachstum vorgaukeln, herrscht in den USA auf Basis der ursprünglichen Berechnungsmethoden seit dem Jahre 2001 – mit einer kleinen Unterbrechung in 2004 – eine Rezession! Vorsicht ist demnach mehr als geboten bei der Analyse amtlicher Statistiken.

Wenn man dazu noch bedenkt, mit welcher gigantischen Gelddruckaktion die USA versuchen, die wirtschaftliche Lage schönzureden, dann wird einem schnell klar, dass dieses Spiel nicht mehr lange gut gehen kann.

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