(Prime Quants) – Wir haben an dieser Stelle schon mehrmals auf die niedrige Volatilität an den Aktien-, Devisen – und Rohstoffmärkten hingewiesen. Beachtenswert ist dabei die seit mehr als zwei Jahren rückläufige Schwankungsbreite auf teilweise historische niedrige Niveaus. Dies gilt insbesondere für die grossen Aktienindizes, Rohöl, Gold und den EURO. Konkret:

BBei den Devisen – als Beispiel nehmen wir an dieser Stelle den EURO – ist der Index für die implizite Volatilität (siehe grüne Linie in der Grafik) auf Werte zurückgegangen, die es in der Historie erst zweimal gab: 1997 und 2007 (in der Grafik nicht erfasst). In beiden Fällen kam es ein Jahr später zu erheblichen Turbulenzen an den Märkten. Auch bei näherer Betrachtung der beigefügten Grafik ist unschwer zu erkennen, dass auf Phasen niedriger Volatilität immer wieder Volatilitätsausbrüche erfolgen, die anschliessend nur langsam wieder abklingen. Gefährlich wird es demnach immer dann, wenn die Marktteilnehmer durch lang anhaltende Phasen niedriger Volatilität regelrecht „eingelullt“ werden.

Chart Volatilität

Bei Rohöl sieht die Lage etwas anders aus. Hier ist in der jüngsten Vergangenheit ein leichter Anstieg der Volatilität zu erkennen. Dennoch befindet sich die Schwankungsbreite mit knapp 19% noch weit unter der historisch durchschnittlichen Volatilität von ca. 30%. Hinzu kommt, dass der komplette nahe und mittlere Osten von Bürgerkriegen übersät ist oder wenigstens zu politischer Instabilität neigt. In früheren Tagen hätte der Ölpreis aufgrund der Kriegszustände in Syrien, Irak und auch der Ukraine mit erheblich stärkeren Preissprüngen – sowohl nach oben als auch nach unten, je nach Nachrichtenlage – reagiert.

Für Anleger und Spekulanten heisst es daher in diesen Zeiten besonders wachsam zu sein. Die Ruhe an den weltweiten Aktien-, Rohstoff- und Devisenmärkten könnte eine trügerische sein. Mitunter ist es auch gar nicht so verkehrt, Nassim Talebs vielzitierten „Schwarzen Schwan“ etwas vorzugreifen. Dies kann man z.B. mit dem Kauf von weit aus dem Geld liegenden Puts tun. In einer Stress-Situation werden diese Absicherungen zweimal gewinnen: einmal durch die Preisbewegung und dann noch einmal durch die stark steigende Volatilität. Aber Achtung:

Wer sich für solche Strategien entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass unter Umständen erst mehrere dieser Optionen im Totalverlust enden, bevor der grosse Gewinn eingefahren werden kann!

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Wir wünschen Ihnen bei Ihren Investments viel Erfolg und allzeit ein glückliches Händchen!

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