(Prime Quants) – Wie an einem Strich gezogen wanderte die Aktie der Commerzbank durch die Handelswoche. Von 8,44 Euro am letzten Freitag bis zum aktuellen Etappenziel bei 9,54 Euro sind es stolze 13 Prozent, die das Frankfurter Geldhaus aufsatteln konnte. Jeden Tag ein klein wenig nach oben war die Devise. Das sonst so übliche Bild, wonach die Aktie äußerst stark schwankt, hatte in dieser Woche Urlaub gemacht. Es bleiben jedoch Zweifel bestehen, wie solide die Kursgewinne mittelfristig sein können, denn es kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es ernstzunehmende Bedenken gibt.

Was ist plötzlich anders bei der Commerzbank? Während die Aktie des problemgeschüttelten Unternehmens in der Vergangenheit den Anlegern so viele Sorgen bereitete, scheint sie im Moment über unglaubliche innere Stärke zu verfügen. Verflogen sind die Bedenken über zwar positive aber dennoch niedrige Quartalsergebnisse. Das war im Grunde auch keine Überraschung, denn die einhellige Meinung war bislang, dass das Unternehmen den Gewinnkurs bestätigen muss, um von einer echten Trendwende in der Ergebnisentwicklung sprechen zu können. Verflogen sind im Moment auch die Sorgen um die Schiffskredite, die nach vieler Leute Meinung ein Milliardenloch in die Ergebnisse der von den Anlegern liebevoll Coba genannten Bank zu reißen drohen. Wie lange jedoch der Schleier der fehlenden Meldungen die aktuelle Euphorie bestehen lassen kann ist ungewiss und am Firmanent geht noch immer die Angst um.

Die Angst findet sich in den Optionsumsätzen. Im Monatsverlauf kommt die Commerzbank mit 168.597 gehandelten Call-Optionen und 75.854 Puts an der Eurex auf eine Put-Call-Ratio von 0,45. Der Vormonat war mit 357.955 Calls und 226.574 Puts schon als „überkauft“ einzustufen (Put-Call-Ratio: 0,63). Damit bleibt das Sentiment beharrlich auf „überkauft“, und macht auch keine Anstalten das zu ändern. Vorerst scheint offenbar das Diktat der Hoffnung zu regieren. Sehr viele Leute spekulieren auf weiter steigende Kurse. Es ist im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis die Hoffnung schwindet. Dazu bedarf es eigentlich keiner großen Hiobsbotschaften. Allein das Ausbleiben weiterer guter Nachrichten, wie etwa bestätigte Gewinne im aktuell laufenden Quartal, wäre ausreichend die Stimmung kippen zu lassen.

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