(Prime Quants) – Das war wirklich richtig spannend. Aber unter dem Strich haben am vergangenen Mittwoch läppische 1,33 Euro zum neuen Allzeithoch im Handelssystem pqRenditeFaktor gefehlt. 41.401,66 Euro Gewinn – und dann muss das Freudenfest wegen 1,33 Euro vertagt werden. Gerne hätte ich selbst in die Tasche gegriffen und die Groschen in den Topf geworfen. Doch das ist nicht erlaubt. Logisch, denn im System-Trading geht es ja genau darum Emotionen auszuschalten und die Arbeit komplett den Algorithmen zu überlassen.

Auf die Sprünge hätten wir in den vergangenen Tagen auch gerne dem DAX verholfen. Doch eine Kaufbereitschaft oberhalb von 8.400 Punkten zeichnete sich nicht ab. Der Leitindex bleibt damit in seiner 200 Punkte breiten Handelsspanne gefangen. Der Ansturm auf das Allzeithoch scheint zunächst vertagt und das Seitwärtsgeplänkel zerrt weiter an den Nerven. Verantwortlich für den fehlenden Schwung sind auch die Börsen in Übersee, denn im August ging es alleine im Dow Jones knapp vier Prozent hinab. Und mit Kursen im Bereich der „runden“ 15.000er-Marke wurden an der Wall Street bereits die kompletten Juli-Gewinne wieder abgegeben. S&P 500 und Nasdaq halten sich zwar etwas besser, mussten aber jüngst auch recht deutliche Rücksetzer verkraften. Bleibt die Frage, wie diese Entwicklung pauschal einzuschätzen ist. Verdunkeln sich am Horizont etwa bereits die Charts?

Größter Belastungsfaktor bleibt im Augenblick die Befürchtung über eine Drosselung der Anleihekäufe in den USA. Manch ein Händler rechnet bereits ab dem kommenden Monat mit einem ersten Schritt weg von der extrem lockeren Geldpolitik. Mit Spannung wird daher heute Abend um 20.00 Uhr das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank (sogenannten Minutes) erwartet. Und es dürfte von den Marktteilnehmern akribisch auf Hinweise nach einem Ende der Liquiditätsflut abgeklopft werden. Mit neuen Engagements halten wir uns daher heute zunächst zurück, bleiben aber in den beiden Short-Zertifikaten auf den TecDAX (WKN: DZM1ZM) und die Deutsche Post (WKN: DX82FV) investiert. Beide Werte kamen in den vergangenen Sitzungen planmäßig ins Stocken. Unter genauer Beobachtung steht auch der laufende Long-Trade auf EVOTEC (WKN: DB7UZ0), der sich jüngst an das Einstiegsniveau heranschieben konnte. Hier halten wir das Risikozeitfenster jetzt sehr klein. Rechnen Sie diesbezüglich in den kommenden Sitzungen mit weiteren Anweisungen über Eilmitteilungsservice.

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