(Prime Quants) – Bis zu 13,30 waren die Aktie von ThyssenKrupp in diesem Jahr schon zurückgekommen. Ein Minus von 29 Prozent stand damals auf der Uhr. Die bereits im April avisierte Erholungsbewegung konnte zuletzt verhältnismäßig stark Fahrt aufnehmen, erhielt aber in der letzten Handelswoche ein paar ordentliche Dämpfer. Der Donnerstag bringt dem Unternehmen ein Kursplus von 2,39 Prozent ein und der Anteilsschein pendelt sich bei 16,74 Euro ein. Die Nachricht vom Tod des langjährigen Stiftungschefs von Krupp, die erheblich am Konzern beteiligt ist, dominiert am Donnerstag jedoch die Berichterstattung.
Das bereits im April attestierte Potenzial bis zur damals geltenden 200-Tagelinie wurde sauber abgearbeitet. Die Aktie ist sogar leicht über den Zielbereich bei 16,69 Euro hinausgeschossen und zuletzt jedoch wieder auf dieses Niveau zurückgekommen. Das Zwischenhoch bei 17,44 Euro wird jetzt zur kurzfristigen Marke, die es zu überbieten gilt. Hier war das Papier zuletzt wieder gen Süden gedreht.
Langfristig gilt es an der Unterseite jetzt die Maikurse um 15,64 Euro zu halten. Aus diesem Bereich ist etwas an Unterstützung zu erwarten. Gelingt es der Aktie diesen Bereich nicht zu verteidigen, stehen als nächstes 14,30 Euro und darauf folgend 13,39 Euro als Haltebereich auf der Uhr. Allerdings spricht vieles dafür, dass es bei ThyssenKrupp in der Zukunft zu massiven Umwälzungen kommen wird. Die beiden Werke in den USA und Brasilien suchen och einen Käufer. Das Unternehmen muss wieder den Weg zur nachhaltigen Profitabilität finden, sonst droht eine Kapitalerhöhung nötig zu werden. Mancherorts wurde auch von einer Zerschlagung oder freundlicher ausgedrückt von einer Trennung einzelner Bereiche gemunkelt. Heiße Zeiten stehen dem Riesen bevor.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler