(Prime Quants) – Am Tage des Quartalsberichts verliert die Aktie der Deutschen Bank massiv und stürzt um 3,84 Prozent nach unten. Aktuell wird der Anteilsschein des Kreditinstituts bei 34,52 Euro gehandelt. Als eine der Hauptursachen wird die Wertung, dass die Deutsche Bank mit zu wenig Kapital ausgestattet sei genannt. Dabei ist die laufende Bilanzverkürzung um ein attraktiveres Verhältnis zu erreichen weder neu noch eine Überraschung. Die Abschläge des Tages dürften demnach etwas überzogen sein.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Bereits vor acht Tagen wurde berichtet, dass die Bank beabsichtige die Bilanz massiv zu kürzen. Wie es sich in der Tradition der Deutschen Bank gehört, lässt das Unternehmen Worten auch Taten folgen. Im Vergleich zum Jahresabschluss 2012 sind bereits knappe 113 Milliarden Euro weniger Bilanzposten registriert – Ein Rückgang von 5,5 Prozent. Was zunächst noch als positive Meldung aufgefasst wurde, hält am Dienstag als Erklärung her die Aktie abzustrafen.

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Das allein sollte eigentlich nicht als Erklärung herhalten, um die heutigen Kursverluste zu verstehen. Und so ist es auch nicht. Auch nicht unerwartet aber eben jetzt zum Fakt geworden ist ein Rückgang der Gewinne, die wegen hoher Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten auf 792 Millionen Euro vor Steuern zurückgingen. Erwartet wurden von Analysten bis zu 1,3 Milliarden Euro. Die Nettogewinne lagen bei 335 Millionen Euro. Im Selben Zeitraum verdiente die Deutsche Bank in 2012 noch 656 Millionen Euro. Aus Halbjahressicht sieht der Rückgang jedoch nicht ganz so heftig aus. Entgegen 2,044 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2012 bleiben in 2013 unterm Strich 1,985 Milliarden Euro.

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