(Prime Quants) – 8,25 Prozent Kursverlust stehen am Mittwoch auf der Uhr. Nachdem die Aktie vergangenen Donnerstag sturzartig von 46 Cent Richtung 10 Cent aufbrach, entwickelt sich jetzt ein Paradies der Spekulanten, falls es das nicht schon zuvor gewesen ist. Die Umsätze sind relativ hoch – so hoch, dass man fast davon sprechen kann, Praktiker würde an einem Tag einen neuen Eigentümer bekommen, da die Umsätze fast der vorhandenen Anzahl der Aktien entspricht. Aktuell kostet die Aktie 17,8 Cent.

Chart Praktiker (WKN A0F6MD)

Nach zwischenzeitlichen Erholungen, fällt Praktiker wieder ins Minus. Im Intradayhandel ist im Moment der Teufel los und es ist ein heißes Pflaster mit der Aktie des Baumarktunternehmens zu spekulieren. Heiß bedeutet Risiko. Aber wie Börsenweisheiten ja fabulieren, gibt es keine risikolosen Gewinne.

Was in den gängigen Kapitalmarkttheorien eine Grundannahme ist, wird selbstverständlich tagtäglich in der Realität gebrochen. Risikolose Gewinne, auch Arbitrage genannt, sind möglich und werden auch erzeugt. Allerdings ist das Thema für den Privatanleger eher theoretischer Natur. So können beispielsweise Computersysteme von Preisunterschieden an den Börsen profitieren. Simultan an einer Börse kaufen und an einer andere verkaufen, wenn die Preise stimmen. Allerdings sind für solche Arbitragegewinne hohe technische Anforderungen nötig, die der Privatmann nahezu unmöglich auf die Beine stellen kann. Was vielleicht schädlich anmuten mag, ist im Grunde jedoch ein nützlicher Vorgang. So sichern die Arbitrageure, dass Preisabweichungen an verschiedenen Handelsplätzen nicht lange Bestand haben können und Verwerfungen nicht lange leben. Dazu bringen Arbitrageure Liquidität in den Markt und machen die Handelbarkeit eines Assets größer.

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Doch wie bereits gesagt, Arbitrage ist nicht das, wovon der Privatanleger träumen sollte. Jedoch gibt es offenbar viele, die sich jetzt an der Spekulation um Praktiker beteiligen. Dass die Aktien des Unternehmens nahezu einmal am Tag den Besitzer wechseln, zeigt, wie hoch das Interesse im Moment ist – es könnte wohl höher nicht sein. Was auch immer das Ergebnis des angelaufenen Insolvenzverfahrens sein wird, eines ist sicher. Die Aktie des Baumarktkonzerns wird weiterhin massiven Schwankungen ausgesetzt sein.

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