(Prime Quants) – Der US-Notenbankchef Ben Bernanke hat dem deutschen Aktienmarkt am Donnerstag einen weiteren Schub aufwärts verliehen. Der DAX startete mit einer Kurslücke (Gap) in den Handel und räumte mit Kursen im Bereich von 8.130 Punkten gleich den nächsten Widerstand in Form der Mai-Abwärtstrendgerade aus dem Weg. Technische Analysten dürften sich über diese Entwicklung freuen, denn im Chart zeichnet sich zusammen mit der Juni-Lücke nun ein Island-Reversal ab. Eine solche „Inselumkehr“ wird durch zwei Gaps auf dem gleichen Kursniveau definiert und ist in diesem Fall bullish zu werten. Ebenfalls positiv stimmt der Blick auf das Volumen-Histogramm: Planmäßig wurden die Kurse zuletzt von der Volumenkante (plötzlich stark abfallende Umsätze) auf dem Niveau von 8.065 Punkten in Schach gehalten. Der Ausbruch über dieses Level mittels einer Kurslücke ist bei ganz ähnlichen Szenarien sehr oft zu beobachten. In der Regel wird dabei ein neuer Aufwärtstrend eingeleitet – allerdings ist nicht auszuschließen, dass die Lücke eventuell mit einem scharfen Rücksetzer geschlossen wird, bevor es weiter aufwärts geht.

Chart DAX (WKN 846900)

Fakt ist jedoch: Im Chart ist auf dem Niveau von 8.050 / 8.065 Punkten nun eine Unterstützung entstanden. Diese setzt sich aus der Volumenabbruchkante und der Mai-Abwärtstrendgeraden zusammen. Das nächste Kursziel lässt sich auf der Oberseite demnach jetzt im Bereich von 8.300 Punkten finden. Dort bremst eine weitere Abwärtstrendgerade, die ihren Ursprung ebenfalls auf dem Niveau der Mai-Tops findet. Gelingt auch dort der Break, dürfte es kurzfristig bis 8.400 Zähler hinaufgehen. Vielmehr ist vorerst allerdings nicht drin, da die Kurse in diesem Bereich erneut an eine Volumenkante heranlaufen.

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Im Market Mover werden wir den Kursen jetzt nicht sofort hinterherlaufen. Vielmehr spekulieren wir darauf, dass der DAX zum Beginn der kommenden Woche kurzfristig mindestens auf 8.100 Punkte zurückfällt. Idealerweise wird sogar das Gap geschlossen. Zwar ist dann das Island-Reversal vom Tisch, jedoch würde sich für einen Long-Trade ein wesentlich besseres Chance-Risiko-Verhältnis ergeben. Ein entsprechendes Kauflimit für DAX-Calls werden wir daher am Montag in den Markt legen.

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