(Prime Quants) – Keine Frage, der Abwärtstrend war brutal: Ausgehend von Juli 2011 stürzten die Kurse bis Mitte November vergangenen Jahres von 3,90 Euro auf 1,04 Euro ab – ein Minus von 73 Prozent. Zwar konnten sich die Papiere seitdem erholen, doch aus charttechnischer Sicht befinden sich die Notierungen nach wie vor in einem intakten Abwärtstrend. Dieser definiert sich typischerweise anhand der 200-Tage-Linie, die Singulus Technologies in den vergangenen Monaten immer wieder ausgebremst hat. Nun läuft der nächste – und hoffentlich letzte – Angriffsversuch.
Dass die Aktie dabei durchaus mit dem langfristigen Durchschnitt zu kämpfen hat, zeigt der Blick auf den Handelsverlauf am Montag und Dienstag. In beiden Fällen wurde die höheren Kurse sofort wieder abverkauft. Nach einer so starken Abwärtsbewegung ist dies jedoch kein ungewöhnliches Phänomen. Im Gegenteil: Die Zeit spielt den Bullen jetzt in die Karten. Wichtig ist dabei nur, dass die zarte Folge der ansteigenden Tiefpunkte nun nicht mehr unterhalb von 1,10 Euro unterboten werden sollte. Dann dürfte früher oder später die Rückkehr in den Aufwärtstrend gelingen.
Das Potenzial ist dabei durchaus beachtenswert, denn das übergeordnete Kursziel stellt sich auf den Point-of-Control (kurz PoC) bei 2,63 Euro – das entspricht augenblicklich einem Gewinnpotenzial von knapp 88 Prozent. Der PoC beschreibt das Level mit den höchsten Umsätzen und steht alleine schon deshalb im Fokus, weil hier die Masse investiert ist. Wir stufen Singulus Technologie daher als Kauf-Kandidaten, sofern sich ein neuer Aufwärtstrend über der 200-Tage-Linie etabliert. Das Engagement erfordert allerdings etwas Geduld und ist daher vor allem für langfristige Anleger interessant.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler