(Prime Quants) – Mit einer Put-Call-Ratio von 0,5 zeigen lediglich die Papiere von Adidas im DAX ein noch höheres Interesse an entsprechenden Long-Optionen als die Aktie der Deutschen Post. Hier ergibt sich auf Jahressicht derzeit ein Verhältnis von 0,6. Heißt: Den 977.946 Calls standen an der europäischen Terminbörse Eurex nur 564.610 Puts gegenüber.
In der Sentimentanalyse spricht man bei einem Verhältnis von niedriger als 0,7 von einem „überkauften“ Markt. Der Aufwärtstrend bei der Deutschen Post könnte im BigPicture also langsam an seine Grenzen stoßen. Im Detail:

Chart Dt. Post (WKN 555200)

Im laufenden Jahr konnten die Bullen am Optionsmarkt, bis auf den Februar, jeden Monat für sich entscheiden. Im Mai lag die Put-Call-Ratio zuletzt sogar bei nur noch 0,4. Heißt: Den 408.079 Call-Engagements standen nur 160.534 Put-Transaktionen gegenüber. Dieses Verhältnis sollte zur Vorsicht mahnen, denn daraus lässt sich schließen, dass nur sehr wenige Marktteilnehmer ihre Aktien-Positionen mittels Short-Optionen absichern. Gleichzeitig kann bei einer Jahresperformance von knapp 17 Prozent durchaus von einem deutlichen Zug nach oben gesprochen werden, zumal der Vergleichsindex DAX im selben Zeitraum – trotzt Einberechnung der Dividenden – nur auf ein Plus von 9,37 Prozent kommt.

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