(Prime Quants) – Optionsgeschäfte auf Telekom, E.ON und Commerzbank waren im Mai an der europäischen Terminbörse Eurex am häufigsten gefragt. Insgesamt wurden alleine auf die T-Aktie 3,6 Mio. Calls und Puts gehandelt. Platz zwei belegt der Versorgertitel E.ON mit insgesamt 923.220 Optionsgeschäften, während auf die Commerzbank 718.357 Derivate über den Tresen gingen. Im Detail:

Chart Telekom (WKN 555750)

Telekom: Die T-Aktie vollzog im Mai eine regelrechte Achterbahnfahrt. Während es zunächst auf Monatssicht 11,78 Prozent nach oben ging, rutschten die Kurse in der zweiten Mai-Hälfte ausgehend vom Top bei 10,11 Euro um knapp 13 Prozent auf 8,78 Euro. Die übergeordnete Seitwärtsphase dürfte damit wieder an Kontur gewinnen. Im Augenblick werden die Notierungen von der 200-Tage-Linie gestützt. Etabliert sich ein neuer Abwärtstrend, würde das charttechnische Bild sogar wieder leichte Schlagseite bekommen. Ein Kauf ist die T-Aktie – gerade aufgrund des scharfen Rücksetzers – für uns nicht.

Chart E.ON (WKN ENAG99)

E.ON: Auch bei dem Energieversorgen E.ON ging es hinter den Kulissen heiß her. Allerdings war der Mai für die Anleger eher ein Nullsummenspiel. Nachdem zum Monatsauftakt die Dividende ausgezahlt wurde, dümpeln die Papiere in einem engen Korridor seitwärts. Die Börsianer scheinen also noch im Prozess der Meinungsbildung zu stecken. Dies verdeutlicht sich auch in der ausgeglichenen Put-Call-Ratio. Mit 449.572 Long- und 473.648 Short-Engagements ist das Sentiment ausgeglichen. Eine Entscheidung steht derweil aus charttechnischer Sicht nicht an. Die Tendenzen zeigen also weiter seitwärts.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Commerzbank: 21,88 Prozent hat die angeschlagene Aktie der Commerzbank im Mai an Wert verloren. Dennoch hielten sich Calls und Puts an der europäischen Terminbörse die Waage. Optimismus sieht anders aus. Da hilft es auch wenig, dass Konzernchef Blessing heute verkündete, dass vorerst keine weitere Kapitalerhöhung geplant ist. Nach den Abwärtspurzelbäumen scheinen die Anleger zunächst durchzuschnaufen. Eile ist für den Einstieg nicht geboten, denn aus charttechnischer Sicht würden erst oberhalb von 9,90 Euro erste Kaufimpulse ergeben. Solange aber die Kurslücke offen bleibt, richten sich die Tendenzen vor allem seitwärts mit leichtem Touch nach unten.

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