(Prime Quants) – Die Commerzbank-Aktie konnte sich am Freitag dem Abwärtsdruck des Gesamtmarktes nicht entziehen, auch wenn die Papiere mit einem Tagesverlust von minus 0,87 Prozent deutlich weniger als der DAX nachgaben. An der europäischen Terminbörse Eurex waren aber dennoch vor allem Puts gefragt. Mit 15.070 Calls und 20.589 Puts wurden rund 37 Prozent mehr Short- als Long-Engagements geordert. Das gehandelte Put-Volumen verdoppelte sich dabei im Vergleich zum Vortag. Wirklich bedrohliche Züge nimmt das Sentiment aber noch nicht an, weshalb – gerade in der zweiten Wochenhälfte – Hoffnung für eine Erholungsbewegung besteht. Im Detail:
Im Verhältnis zum 13 März wurden am Freitag sogar vergleichsweise wenig Puts an der Eurex gekauft. Denn vor knapp vier Wochen gingen an einem einzigen Tag 364.831 Short-Engagements über den Tresen. Gerade mal 5,64 Prozent dieses Handelsvolumens wurde am Freitag getätigt. Charttechnisch bleibt die Aktie knapp über dem Allzeittief und der magischen Penny-Stock-Marke von 1,00 Euro kaum prognostizierbar. Der Fokus liegt daher auf den fundamentalen Daten.
Vor diesem Hintergrund könnte es am Donnerstag mit der Hauptversammlung der Deutschen Bank spannend werden. Denn die Verfassung des größten Konkurrenten könnte Impulse für die gesamte heimische Branche geben. Am Freitag meldet sich dann um 9.00 Uhr Commerzbank-Chefvolkswirt Krämer in einem Pressegespräch zur Konjunktur zu Wort. Direkte Aussagen zur Commerzbank sind zwar eher unwahrscheinlich, allerdings kann sich auch die Banken nicht dem Konjunktureinfluss einziehen, auch wenn diese – wie es am Freitag zu beobachten war – nicht allzu sensibel auf dieses Thema reagieren.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler