(Prime Quants) – Des Einen Leid ist des Andren Freud heißt es landläufig. Das dem nicht immer so sein muss, zeigt am Mittwoch die Entwicklung von Daimler und EADS. Beide Aktien verlieren, obwohl man erwarten sollte, dass Daimler zulegen kann. Daimler fällt um 1,2 Prozent und der Anteilsschein von EADS gibt 3,3 Prozent nach.
Unter 40 Euro fällt die Aktie von EADS. Sollte diese Marke zum Handelsschluss weiterhin unterboten werden, könnte damit der Weg bis 35 Euro frei sein. Hintergrund der heutigen Kursverluste sind Meldungen über Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Es geht um ein Aktienrückkaufprogramm, das schon 28. März entschieden werden könnte. Aber der eigentliche Knüller ist die Meldung, dass Deutschland und Frankreich den Konzern jetzt wohl doch in die endgültig in die „Privatwirtschaft“ entlassen. Es heißt die Regierungen geben ihr Vetorecht beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern auf. Was im Grunde eine willkommene Nachricht auf dem Parkett sein sollte, wird von den Anlegern mit herben Kursverlusten bestraft.
Gleichzeitig scheidet Daimler angeblich planmäßig aus einer Aktionärsvereinbarung aus und erzielt einen einmaligen Effekt von 2,7 Milliarden Euro auf das EBIT. Ebenfalls ein willkommener Ausblick, doch die Anleger kann das am Mittwoch nicht überzeugen. Beide Aktien sind Opfer eines Kuriosums.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler