(Prime Quants) – Vor einem knappen Monat stellte sich noch die Frage, ob Praktiker ein Spielball von Zockern sei. Zugegeben, die Frage war etwas provokant, aber betrachtet man am Montag die Kursentwicklung, stellt sich die Frage, was da los ist beim Baumarktkonzern. Die Aktie verliert aktuell 10,5 Prozent und wird bei 1,17 Euro gehandelt.

Chart Praktiker (WKN A0F6MD)

Zur Erinnerung: Der Konzern tauscht den Finanzvorstand. Zum 31. Mai 2013 scheidet markus Schürholz aus dem Vorstand des Unternehmens aus. Die Mitteilung verlautete, dass der Abschied auf eigenen Wunsch geschieht. Es heißt, dass Schürholz sich nach der erfolgreichen Sanierung des Unternehmens außerhalb von Praktiker neuen Herausforderungen widmen wird. Zur Erinnerung: In der Vergangenheit hieß, dass Lieferanten Probleme machten und Warne nicht vorrätig waren, da bezweifelt wurde, ob die Lieferanten bezahlt würden. Zumindest befürchteten das wohl einige Lieferanten. Jetzt da der Finanzvorstand seinen Posten räumt scheint die Situation scheinbar unter Kontrolle. Allerdings glauben offensichtlich die Börsianer nicht an die Stabilität des Unternehmens und deuten scheinbar die Personalmaßnahme als schlechtes Zeichen. Die heutigen Kursverluste müssen als episch bezeichnet werden und die Aktie rutscht damit wieder sehr dicht an das Pennystockniveau heran. Beim letzten ernstzunehmenden Test dieser Marke, drehte die Aktie bei 1,01 Euro wieder nach oben. Die nächsten Handelstage sollten bei Praktiker mit Spannung erwartete werden.

Angesichts der rasanten Kursgewinne im Januar wäre der Absturz in alte Gefilde technisch nicht unwahrscheinlich und würde jedoch bei 1,09 bei der mittlerweile doch recht starken Unterstützung ein Ende finden. Wer Mitte Januar noch auf den Zug steigender Kurse aufsprang wird sich jetzt vielleicht von seinen Positionen trennen wollen, um demnächst auf günstigerem Niveau erneut den Einstieg zu wagen. Von 1,09 Euro aus wäre mit nordwärts drehenden Kursen zu rechnen – vor allem, da auf so tiefem Niveau wieder verstärkt mit Einstiegen der Longspekulanten zu rechnen ist.

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