(Prime Quants) – Die Aktien der Commerzbank sind im März um rund 15 Prozent abgestürzt. Ausgelöst wurde die brachiale Abwärtswelle durch die Ankündigung einer weiteren Kapitalerhöhung. Doch ist der größte Schrecken schon überstanden? Die Aktie zündet am Dienstagmorgen eine „kleine“ Erholungsbewegung und schiebt sich mit einem Plus von 1,50 Prozent auf 1,22 Euro an die Spitze des DAX-Tableaus.
Der Bereich zwischen 1,20 Euro und 1,25 Euro entspricht dem Niveau auf dem Experten derzeit die Aktie als „fair“ bewertet sehen. „Die unerwartete Kapitalerhöhung werfe eine Reihe von Unsicherheiten auf und trübe die bereits komplexe Anlagestory, hieß es am Montag in einer Studie der Schweizer Bank Credit Suisse. Sie schraubte das Kursziel von 2,00 Euro auf 1,25 Euro herunter. Die Deutsche Bank stieß ins gleiche Horn: Analyst Alexander Hendricks senkte das Ziel von 1,50 Euro auf 1,20 Euro, ließ die Aktie aber auf „hold“.
Aus technischer Sicht ist nun einiges Porzellan zerschlagen worden. Eine V-förmige Erholung scheint zwar möglich, jedoch müsste dafür zwingen das Niveau von 1,32 Euro / 1,33 Euro zurückerobert werden. Mit dem Rutsch unter die Juli-Aufwärtstrendgerade bei 1,36 Euro wurden die Weichen tendenziell eher auf die Pennystock-Marke von 1,00 Euro gestellt. Einzig positiv zu werten ist, dass die Papiere bislang noch nicht auf ein neues Rekordtief abgestürzt sind.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler