Mit der heutigen Überschrift des Market Mover ist eigentlich schon alles gesagt, was es über diese Handelswoche – der ersten im neuen Monat Dezember – zu berichten gibt. Denn sowohl an den US-Börsen (alle wichtigen Aktienindizes mit neuen Bestmarken!) als auch auf dem heimischen Parkett herrschte in den zurückliegenden Sitzungen vor allem eines – pure Partylaune und rasante Rally-Stimmung! Damit wurde es im DAX, um gleich zum wichtigsten Protagonisten dieses Editorials zu kommen, in dieser Woche direkt historisch. Bereits am Dienstag knackte der deutsche Leitindex nämlich die 20.000er-Barriere und brach auch per Tagesschluss (20.017) über diese „Schallmauer“ aus. Und:

Bilderbuchmäßig

Wer jetzt dachte, damit sei das Aufwärtsmomentum abgearbeitet und die Luft heraus, der/die wurde in den nachfolgenden Sitzungen eines Besseren belehrt. Anstelle der erwartbaren Gewinnmitnahmen schraubten sich die Blue Chips von einem Rekordhoch zum nächsten. Dabei scheint der DAX das rechnerische Kurspotenzial, das sich aus der rund zwei Monate (= Oktober/November) andauernden Schiebezone ermitteln lässt, voll ausschöpfen zu wollen – was weitere Kursanstiege bis in den Bereich um 20.500 möglich machen könnte. Seit dem Rückfall auf das November-Tief (war das wirklich gerade erst am 19. November?!) hat der deutsche Leitindex mittlerweile bereits 8,2% an Wert gewonnen – eine Jahresend-Rally wie aus dem Bilderbuch!

Weiter so?

Aus charttechnischer Sicht sind die Chartmarken auf der Oberseite damit schnell abgehandelt, denn da ist der Weg (zumindest oberhalb des amtierenden Rekordhochs bei 20.373) zunächst frei von allen charttechnischen Widerständen. Die Haltestellen in der Gegenrichtung sind nach dem Rally-Schub entsprechend neu sortiert, zunächst sollte auf die offene Kurslücke vom Mittwoch und auf die 20.000er-Marke geachtet werden. Fallen die Blue Chips wieder unter die runde Tausender-Schwelle zurück, würde das Oktober-Top bei 19.675 als Haltelinie nachrücken. Weitere Haltestellen könnten am November-Hoch bei 19.564 sowie am September-Top bei 19.492 angetragen werden. Kommt es zu einem größeren Rücksetzer (Sie wissen schon, die Sache mit den Gewinnmitnahmen), wäre auch ein Test der Auffangzone rund um 19.250 nicht auszuschließen – Rückfall unter die kurzfristige 50-Tage-Linie inklusive!

Erfolgreiche Trades wünscht Ihnen

Ihr
Sebastian Affeld