(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie zeigte sich am Montagmorgen im Zuge eines schwachen Gesamtmarktes robust. Während es für den DAX 0,56 Prozent auf 7.665 Zähler runter geht, können die Papiere des Energieversorgers ein kleines Plus von 0,20 Prozent auf 12,72 Euro vorweisen. In einem nachrichtenarmen Umfeld bleibt die technische Situation der Aktie allerdings angespannt. Nennenswerte Erholungsimpulse liegen noch nicht vor. Viel mehr resultieren die festeren Kurse auf einem „überverkauften“ Sentiment.
Während sich in der ersten Februar-Hälfte Bullen und Bären annähernd die Waage hielte, wurden in der zweiten Monatsperiode deutlich mehr Short-Engagements aufgebaut. Alleine in der vergangenen Handelswoche wurden rund 91 Prozent mehr Put- als Call-Optionen an der europäischen Terminbörse Eurex gekauft. Konkret standen 92.418 Call- 176.770 Put-Kontrakte gegenüber. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 1,91. In der Sentimentanalyse gelten allerdings bereits Werte von über 1,5 als „überverkauft“.
Durch die festeren Notierungen wird diese Schieflage nun etwas geradegerückt. Ob daraus jedoch eine tragfähige Erholung entspringt, bleibt fraglich. Bevor E.ON am 13. März die Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr präsentiert ist kaum mit einer nennenswerten Reaktion zu rechnen. Zudem würden sich aus technischer Sicht die ersten Erholungsimpulse erst oberhalb von 13,00 Euro ergeben. Unterhalb von 12,40 Euro würde sich die Situation allerdings kurzfristig verschärfen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler