(Prime Quants) – Gerüchte um einen Verkauf des Herstellers von Kernbrennstäben Urenco beflügeln am Dienstag die E.ON-Aktie. Zur Stunde gewinnen die Papiere 1,25 Prozent auf 13,41 Euro und setzen sich damit am oberen Ende des DAX-Tableaus fest. Zusammen mit dem Energiekonzern RWE hält E.ON ein Drittel der Urenco-Stimmrechte. Dass sich die beiden Versorger von diesen Anteilen trennen wollen, steht bereits seit längerem fest.

Chart E.ON (WKN ENAG99)

Nun scheinen sich aber die Kaufabsichten des kanadischen Uranproduzenten Cameco zu konkretisieren. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Morgen auf Berufung von Händlerkreisen berichtet, könnten die Kanadier in Kürze ein Gebot erwägen. Die E.ON-Aktie zog derweil bereits gestern das Interesse auf sich und zählte zu den Spitzenreitern der Handelsaktivität in Aktienoptionen an der europäischen Terminbörse EUREX. Insgesamt gingen 69.758 Optionskontrakte über den Tresen, wobei 42.071 Calls und 27.687 Puts geordert wurden. Auf Monatssicht (seit dem 14. Januar / 21 Handelstage) überwiegt aber noch das Interesse auf der Short-Seite (0,89 Mio. Calls zu 1,01 Mio. Puts). Da das Sentiment grundsätzlich antizyklisch interpretiert wird, dürfte dies den Bullen bei ihrem laufenden Erholungsversuch unterstützen.

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Die E.ON-Papiere hatten sich bereits am Freitag um 2,72 Prozent verbessert. Gestern kamen weitere Kursgewinne von 3,11 Prozent hinzu. Das nächste Kursziel ist nun auf die Schnelle bei 13,66 Euro zu finden. Nach einer kleinen Verschnaufpause kann es dann noch 14,40 Euro bzw. 14,77 Euro hochgehen. Höhere Notierungen als 15,36 Euro sind aufgrund von Break-Even-Verkäufen vor Ostern aber nur schwer vorstellbar.

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