(Prime Quants) – Gute Zwei Prozent gibt die Aktie der Münchner Rück am Dienstag nach. Damit fällt das Papier auf 135,70 Euro zurück. Nach der guten Entwicklung zum Jahresende hin wird es jetzt scheinbar Zeit für einen Rücksetzer. Allein Seit Anfang Dezember kannte die Aktie scheinbar nur den Weg nach oben.
Schaut man ein wenig länger in die Kurshistorie, sieht man sogar noch zielstrebigere Entwicklungen. Im letzten Jahr stieg das Papier von unter Hundert Euro bei 96,78 Euro auf bis zu 139,25 Euro in diesem Jahr. Das entspricht einer Performance von 44 Prozent. In Anbetracht der doch erheblichen Kursgewinne ist es nicht verwunderlich, dass die Kurse auch schon mal zu Gewinnmitnahmen genutzt werden. Langfristig betrachtet ist die Aufwärtsrallye beim Versicherungskonzern jedoch noch technisch intakt. Allerdings muss je länger so eine Bewegung herrscht immer mehr mit dem Ende und damit mit einem Rücksetzer gerechnet werden. Möglicherweise gilt der Analystenkommentar von Merill Lynch jetzt als der Starschuss.
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Die Analystenabteilung des Geldhauses senkte unlängst die Einstufung der Münchner Rück auf „underperform“. Sah man den Versicherer zuvor wenigstens noch als „neutral“ an, bewerten die Analysten die Aussicht des Unternehmens jetzt offensichtlich skeptischer. Zwar belässt man das Kursziel bei 136 Euro, also ziemlich genau im Bereich der aktuellen Kurse, doch sei die Kursentwicklung bereits zu gut gewesen. Trotz fundamental guter Daten ist wohl kein Kaufargument im Unternehmen mehr zu sehen. Dafür seien die Aktien schon zu gut gelaufen, was bei einem Blick auf den Chart auch nicht überraschend ist.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler