(Prime Quants) – Das Wichtigste zum Anfang – Die Aktie von Infineon legt am Mittwoch komentenhaft zu und steigt mit 5,6 Prozent auf 5,53 Euro. Unterm Strich hat das Unternehmen im vierten Quartal 56 Millionen Euro mehr verdient, als noch im Vorjahresquartal. Mit angekündigten Personalmaßnahmen wird der Weg in die Zukunft des Unternehmens gewiesen und entsprechend am Kapitalmarkt belohnt.

Der Umsatz ist leicht rückläufig (-8 Mio. Euro) und damit deutlich an der Prognose vorbei gerauscht. Die hatte nämlich nur 973 Mio. Euro auf dem Schirm. Der zweite positive Punkt auf der Agenda war das Nettoergebnis. Hier verdiente Infineon mit 138 Mio. Euro sogar 68 Prozent mehr, als im gleichen Zeitraum in 2011.

Das alles ist bereits heute Morgen über die Nachrichtenkanäle gegangen und dennoch lag das Unternehmen vorbörslich noch mit 2,2 Prozent hinten. Pünktlich zur Handelseröffnung drehte sich die Stimmung aber heftig ins Gegenteil und das Vorzeichen wechselte zunächst lediglich auf +2,0 Prozent. Hier wurden scheinbar zunächst die Order ausgeführt, die aufgrund der doch recht ordentlichen Zahlen entstanden sind.

Da Infineon sich auf schwierigere Zeiten einstellt, sieht sich das Unternehmen gezwungen auf Kurzarbeit umzustellen, um die erwarteten Margen halten zu können. Gehaltserhöhungen werden wohl verschoben, der Einsatz von Zeitarbeitern reduziert und nicht ausgelastete Produktionsabschnitte werden in Zukunft auch schon mal abgeschaltet.

Chart Infineon (WKN 623100)

Die doch recht heftigen Einschnitte bei den Kosten scheinen gut anzukommen und katapultieren die Aktie auf 5,53 Euro. Technisch betrachtet hat Infineon damit die untere Begrenzungslinie des kurzfristigen Aufwärtstrends gehalten und schickt sich mit einem Satz sogar gleich an, die obere Grenze anzugreifen. Für die mittlere Frist wird dadurch an der Oberseite die Runde Marke von 6,00 Euro interessant. Hier waren seit Juli mehrfach die Erholungsversuche gescheitert. Für die Lange Frist sind die Notierungen um 7,75 Euro relevant, die allerdings wegen der schlechteren Aussichten als nicht unbedingt wahrscheinlich betrachtet werden sollten.

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