(Prime Quants) – 1,5 Prozent legt die Aktie der IKB am Mittwoch auf dem Frankfurter Parkett hin. Für 53,5 Cent ist der Anteilsschein momentan zu haben. Gute Performance der Aktie zeitgleich mit verkündeten Verlusten für das erste Halbjahr 2012 sind auf den ersten Blick verwunderlich.

78 Millionen Fehlbetrag hat die IKB im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Beim Kernkapital erreicht die Bank 9,4 Prozent. Eigentlich sollte nicht erwartet werden, dass steigende Kurse als Belohnung für Verluste ausgeschrieben werden. Das werden sie auch nicht, aber die positive Meldung versteckt sich in den Nebensätzen der Halbjahresergebnisse. Zum einen kann die IKB die Verluste im Vorjahresvergleich erheblich reduzieren. Waren es 2011 noch 312 Millionen Euro, so kann das Geldhaus jetzt schon 75 Prozent weniger ausweisen. Viele relevanter erscheint aber ein anderer Punkt, denn die reduzierten Verluste sind zwar ein Zeichen in die richtige Richtung, doch können sie höchstwahrscheinlich keinen Anleger richtig überzeugen.

Die Meldung zum SoFFin ist allerdings eine bemerkenswerte Nachricht, die die Kurszuwächse erklären kann. Die IKB kann den Garantierahmen auf 750 Millionen Euro reduzieren. Wichtig ist hier das Wort reduzieren. Das heißt die Bank kommt bei der Abwicklung der Sorgen, die sich in den letzten Jahren ergeben hatten voran.

Zur Berichterstattung meldet die IKB noch, dass in Zukunft nur noch nach HGB berichtet wird. Der Rahmen der International Financial Reporting Standards (IFRS) hätte in der Vergangenheit zu sehr volatilen Ergebnissen bei der Bank geführt. Das Unternehmen findet also wieder den Weg zurück zu den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung, wie die Regeln des HGBs unter anderem auch genannt werden.

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