(Prime Quants) – Die Baumarktkette Praktiker bleibt in den roten Zahlen hängen. Nach sechs negativen Quartalsabschlüssen in Folge, konnte auch im dritten Quartal das Ruder nicht herumgerissen werden. Schlimmer noch: Denn gegenüber dem Vorjahreszeitrum ging der Gesamtumsatz um 86,2 Mio. Euro auf 758,2 Mio. Euro zurück. Das EBIT trübte sich von -10,1 Mio. Euro im dritten Quartal 2011 auf nunmehr -17,3 Mio. Euro ein. Während sich der Umsatz im Ausland gegenüber dem zweiten Quartal überraschend um 3,47 Prozent verbesserte, brach der heimische Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 20,71 Prozent weg. Zwar beginnt mit dem zweiten Halbjahr für die Baumärkte tendenziell eine saisonal schwache Phase, doch durchschnittlich sinkt der Umsatz zwischen dem zweiten und dritten Quartal nur um 15,55 Prozent. Erfahrungsgemäß ist das vierte Quartal (Winterquartal) das schwierigste, bevor die Kunden mit dem Frühlingsbeginn wieder in die Märkte strömen. Wir rechnen daher damit, dass Praktiker auch zwischen Oktober und Dezember nicht der „große“ Befreiungsschlag gelingt.

Der Druck auf die Aktie dürfte dementsprechend anhalten. Nach Vorlage des Jahresabschlusses beginnt dann aber eine interessante Phase. Denn rutschen die Papiere in den kommenden Wochen/Monaten erstmals unter die Marke von einem Euro zurück, könnte sich mit Blick auf das starke erste und zweite Quartal eine lukrative Einstiegsgelegenheit ergeben. Die Praktiker-Aktie ist daher für uns vorerst kein Kauf, kommt aber im Januar/Februar auf die Liste der zyklisch interessanten Aktien. Der Preis wird dann zeigen, ob sich ein Engagement lohnt.

Chart Praktiker (WKN A0F6MD)

In den ersten Handelsminuten fallen die Praktiker-Aktien mit einem Minus von 1,53 Prozent auf das untere Ende des SDAX-Tableaus zurück. Zur Stunde werden die Anteilsscheine auf 1,289 Euro taxiert.

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