(Prime Quants) – Die Aktie der Commerzbank hat seit dem Jahr 1996 die 200-Tage-Linie 51 Mal überkreuzt. Nun stehen die Kurse wieder kurz davor, die langfristige Durchschnittslinie nach oben zu überbieten. Doch steigen dadurch tatsächlich die Wahrscheinlichkeiten auf festere Kurse?

Fakt ist: Die Commerzbank-Aktie ist eine der wenigen Papiere im DAX, die einen negativen Erwartungswert aufweist. Die Auswertung der simplen Jeder-Tag-ist-Kauftag-Strategie ergibt, dass die Aktie mit Blick auf eine Haltedauer von einem Jahr rund 3,85 Prozent an Wert verliert. Greift man für seine Kaufentscheidung nun auf den GD200 zurück und interpretiert die Kreuzung der 200-Tage-Linie als Kaufsignal, steigen die zu erwartenden Renditen auf -2,07 Prozent. Das ist zwar besser als der Einstieg an einem x-beliebigen Handelstag – allerdings immer noch ein negativer Wert.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Besonders interessant: Die Auswertung des historischen Verlaufs zeigt, dass die Wahrscheinlichkeit auf festere Kurse nicht steigt, wenn der GD200 nach oben durchstoßen wird. Die Untersuchung von 3.742 Handelstagen ergibt für die Coba-Papiere mit einer Wahrscheinlichkeit von 42,81 Prozent ein Jahr später höhere Niveaus. Werden jetzt nur die Kaufsignale – also Aufwärtskreuzungen der 200-Tage-Linie berücksichtigt – so verbessert sich das Ergebnis nur geringfügig auf 42,86 Prozent.

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