(Prime Quants) – Nach den panikartigen Verkäufen am Donnerstag beruhigt sich die Aktie des Internetgiganten wieder etwas. Mit aktuellen 4,59 Prozent Kursplus liegt die Aktie dennoch über 30 Euro tiefer, als noch am Donnerstag. Die verfrühte Veröffentlichung der Geschäftszahlen deutet möglicherweise auf ein systemisches Problem beim Börsenhandel hin.

Üblicherweise veröffentlicht Google seine Geschäftszahlen nach dem Börsenhandel. Das Unternehmen, das selber ein Könner unter den IT-Firmen ist, weiß wahrscheinlich um die Probleme, die Zahlen während des Handels verursachen können. Gute oder schlechte Zahlen sind oft natürlich der Auslöser, warum sich ein Aktieninhaber von einer Aktie trennt oder sie kauft. Bei Google waren die Zahlen nicht so berauschend, wie man sich gewünscht hätte und so sind Verkäufe durchaus zu erwarten gewesen.

Allerdings erklären Verkäufe von einzelnen Marktteilnehmern nicht, was gestern mit dem Papier des Suchmaschinenbetreibers passiert ist – jedenfalls nicht zur Gänze. Vielmehr kommt hier ein Phänomen zum Vorschein, das zwar Liquidität im Markt erzeugt, allerdings auch Instabilität verursachen kann. Sogenannte Tradingroboter, das sind vollautomatische Handelssysteme, die die Märkte permanent scannen und je nach ihren Möglichkeiten die einlaufenden Informationen zu verarbeiten, fast unverzüglich entsprechende Orders platzieren. Höchstwahrscheinlich so geschehen im Fall Google. Untersuchungen gehen davon aus, das mittlerweile um die 75 Prozent des gesamten Börsenhandels durch derartige Systeme erfolgt.

Findet ein solcher Roboter jetzt die Meldungen, dass Google „unerwartete Verluste“ eingefahren hat oder „Gewinnrückgänge vermeldet werden müssen“, wobei die Maschinen schon nach solchen „Wordings“ suchen, dann bietet es die Aktie zum Verkauf an. Andere Systeme haben als Entscheidungskriterium vielleicht einen 1-prozentigen Kursrückgang und verkaufen dann ebenfalls. Noch mehr Aktien werden auf den Markt geworfen. Da diese Systeme so unglaublich schnell sind und sie Entscheidungen im Millisekundenbereich treffen, können von ihnen akzellerierende Effekte ausgehen, die den Kurs binnen Sekunden um 10 Prozent oder mehr nach unten schicken.

Genauso schnell, wie die Roboter den Kurs einer AKtie nach unten drücken können, sind solche heftigen Ausbrüche auch durch sie wieder genauso schnell korrigiert. Wichtig ist nur, dass es sie ohne sie nicht höchstwahrscheinlich nicht gegeben hätte – eine Problematik an der die US-Börsenaufsicht SEC mittlerweile dran ist und sich der Frage stellt, ob derartige Handelssysteme so starke destabilisierende Effekte haben, dass etwas gegen sie unternommen werden muss.

Unterm Strich fiel gestern die Aktie von Google von über 570 Euro auf bis zu 517 Euro – ein Kursminus im Bereich von 10 Prozent (wohlgemerkt binnen Sekunden). Am heutigen Freitag spielt sich der Kurs auf dem Niveau ein, den menschliche Investoren wohl ebenfalls für nachvollziehbar halten würden – tiefer zwar als vor den Zahlen aber nicht so tief wie in der ersten Reaktion.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

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