(Prime Quants) – Wo ist also der Haken? Wo sind die Käufer musste noch vor einigen Tagen gefragt werden. Mit 6,5 Cent Zuwachs oder eben 5,25 Prozent Tagesgewinn haben sich die Käufer jetzt gezeigt. Alle haben offenbar auf die EZB gewartet, denn die allgemeine Marktstimmung bezüglich der Staatsfinanzen ist momentan der Market-Mover.

Die Charttechnik gab grünes Licht: Seit dem Allzeit-Tief bei 1,11 Ende Juli hat sich im Kursverlauf der Commerzbank-Aktie ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert, der im Bereich um 1,30 durch einen starken Widerstand gedeckelt wird. Daraus ließ sich ein sogenanntes „aufsteigendes Dreieck“ konstruieren, eine charttechnische Formation, die auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bis mindestens zum Widerstand hin deutet. Gelingt an diesem ein Break, könnte die Kursrakete sogar noch einmal erneut zünden – rein rechnerisch steht dann nämlich weiteres Potenzial bis in den Bereich der Mai-Tops um 1,55 zur Verfügung. Rund 25% sind also. Weshalb die Käufer also dergestalt zurückhaltend agieren, war eine der interessanteren Fragen dieser Handelstage. Es dürfte sich hierbei um eine Variante des Financial Behaviour handeln, den klassischen Herdentrieb. Und so lange keiner aus der Reihe tanzt, dürfte die Commerzbank deshalb auch weiterhin auf der Stelle treten.

Chart Commerzbank (WKN 803200)

Ausblick: Mit den gestrigen Kursgewinnen haben sich die Käufer jetzt gezeigt. Der Break bei 1,30 Euro muss sich allerdings noch bestätigen, weshalb der Freitag äußerst spannend bleibt. Alle haben scheinbar auf die EZB gewartet, denn die allgemeine Marktstimmung bezüglich der Staatsfinanzen ist momentan der Market-Mover. Dabei wird scheinbar gar nicht gefragt, wer eigentlich in welchem Umfang betroffen ist.

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