(Prime Quants) – Kurzfristig sieht es bei der Aktie von Klöckner & Co nicht gut aus. Am Dienstag verliert das Papier 1 Prozent auf 7,31 Euro. Aus langfristiger Sicht lässt sich beim Stahlhändler jedoch ein beispielhafter Verlauf zeigen.
Klöckner & Co ist ein Paradebeispiel für den Erfolg, den ein trendfolgender Ansatz verspricht. Seit der Lehmann-Krise haben sich bei der Aktie allein vier große Trendphasen gezeigt, in denen richtig Geld verdient werden konnte. Und das alles mit einem relativ einfachen Konzept wie der 200-Tagelinie. Wichtig ist dabei, dass sich die Anzahl der Fehlsignale in Grenzen hält. Das heißt: Klöckner & Co schwankt langfristig selten seitwärts, vielmehr ist die Aktie ein klarer Trendkandidat. Vor allem der aktuell laufende Trend hat schon wieder ähnlich zum Abwärtstrend im Zuge der Lehmann-Krise ein Niveau erreicht, das erschreckend groß ist.
Ausblick: Seit der letzte Aufwärtstrend Mitte 2011 beendet wurde, ist die Aktie fast sofort im Anschluss in einen Abwärtstrend übergegangen. Mehrere Tests im ersten Halbjahr 2012 konnten den Trend nicht beenden. Er hält ungebrochen an. So wundert es nicht, dass einige mittlerweile der Meinung sind, dass Klöckner & Co unglaublich günstig sei. Das stimmt. Aus der Sicht des langfristig orientierten Trendinvestor ist aber noch lange nicht Schluss. Mit aktuell 9,36 Euro notiert die 200-Tagelinie zwar schon fast so niedrig, wie am Tiefpunkt bei der letzten Finanzkrise, aber eben noch nicht ganz so tief. Bis die Aktie diese Marke wieder nach oben durchkreuzt, dürfte der gleitende Durchschnitt noch niedriger ausfallen als 2009, der Abwärtstrend also noch größer ausfallen als damals. Kann die 200-Tagelinie erfolgreich nach oben durchbrochen werden, gehen langfristig orientierte Anleger wieder auf die Longseite. Bei der Trendaktie Klöckner & Co dürfte dann wieder eine längere Phase von Kursgewinnen anbrechen.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler