Das Börsen- wie auch das Kalenderjahr 2023 stehen kurz davor, auf die Zielgerade in Gestalt des Monats Dezember einzubiegen. Noch eine Woche, dann hängt das letzte Blatt am berühmten Kalender – beziehungsweise wird das erste Türchen geöffnet, bei einem nicht minder populären Kalender, der allerdings nur bis zum 24. reicht, aber das ist eine andere Geschichte. So oder so werden die kommenden Wochen noch einmal richtig spannend, was vor allem mit der aktuellen Marktlage zusammenhängt. Da hatten wir bekanntlich immer mal wieder die Frage gestellt, ob es in dieser Saison wohl zu einer Jahresend-Rallye kommen könnte, und die Antwort – die war zuletzt mehr als eindeutig:

Von Hoch zu Hoch

Seit den Korrekturtiefs Ende Oktober kennen die Aktienindizes nämlich nur noch eine Richtung – aufwärts. Je nachdem, wie stark der Tech-Sektor im jeweiligen Börsenbarometer vertreten ist, fallen die Kurszuwächse mittlerweile sogar satt zweistellig aus. So schraubte sich der NASDAQ 100 am Vorabend zum Thanksgiving-Feiertag auf ein neues Jahreshoch bei 16.119 und verbesserte das Plus in Relation zum Oktobertief bei 14.058 auf 14,7%. Nicht ganz so ergiebig, aber nicht minder dynamisch präsentierte sich der DAX, dessen Schwergewicht und Zugpferd SAP künftig nicht nur über eine Gewichtung von 15% im Index verfügen darf, sondern mittlerweile auch in Reichweite zum bisherigen Allzeithoch aus dem Jahr 2020 notiert. Der DAX selbst hat derzeit ebenfalls eine wichtige Hürde im Blick:

An der nächsten Hürde

Mit dem heutigen (bisherigen) Tageshoch bei 16.024 ist der deutsche Leitindex zum zweiten Mal hintereinander über die runde 16.000er-Barriere ausgebrochen und hat damit auch gleich das nächste November-Top markiert. Idealerweise sollte der Break jedoch zusätzlich per Tagesschluss erfolgen und mit einem Sprint an das 2021er-August-Top bei 16.030 beziehungsweise an die beiden Verlaufshochs aus dem August bei 16.043 und 16.060 bestätigt werden, bevor sich darüber Platz für einen Hochlauf in Richtung des amtierenden Allzeithochs eröffnen könnte. Auf der Unterseite sind die ersten Haltestellen dagegen bei 15.900 und 15.800 zu finden, darunter sollte das März-Hoch bei 15.706 mit dem Volumenmaximum und der trendentscheidenden 200-Tage-Linie (aktuell bei 15.663) stützend wirken. Eine detaillierte Chartanalyse gibt es selbstverständlich auch in der Aufzeichnung des SG Active Trading-Webinars mit meinen sehr geschätzten Kollegen, hier kommt der Link dazu!