(Prime Quants) – Die Aktie der Lufthansa gehört mit einem zwischenzeitlichem Tagesplus von 1,70 Prozent zu den Top-Werten im DAX. Für 13,410 Euro wechseln im Moment die Anteilsscheine des Unternehmens den Besitzer und offenbaren dabei eine kleine Börsenweisheit. „In der Ruhe liegt die Kraft“ oder anders ausgedrückt: Kursverluste werden meist im allgemeinen Marktgeschrei, in Panikphasen und bei lauter Presse eingefahren. Kursgewinne dagegen kommen meist in den fast lautlosen Zeiten auf ruhigen Sohlen daher.
Die Kursverluste
Seit Anfang des Jahres war die Aktie von der Lufthansa auf dem Rückzug. Damals konnten die Marktteilnehmer noch Kurse jenseits der 15 Euro auf den kurstafeln sehen. Allerdings begann dann eben auch der Niedergang des Kurses. Ein ordentlicher Abwärtstrendkanal bildete sich kurz darauf ab März heraus. Die Oberkante verlief zuletzt bei etwa 12 Euro. Wir erinnern uns: Die Lufthansa stand in der Vergangenheit fast permanent in der Presse. Erst die Streiks, mit denen das Unternehmen geplagt wurde, dann das Unglück um die abgestürzte Maschine der Lufthansa-Tochter Germanwings. Es heißt im Showbusiness zwar „Es gibt keine schlechten Nachrichten, nur keine Nachrichten“, für die Börsenwelt gilt das allerdings nicht. Im lauten Getöse werden oft Kurse zerstört. Hohe Notierungen Fallen ins Bodenlose. Auch wenn es nicht immer so schlimm ist, oft sorgen laute oder viele Nachrichten für erhöhte Verunsicherung auf dem Parkett.
Keine Nachrichten sind gute Nachrichten
Da das Kapital ein scheues Reh ist, wie man immer wieder hört, ist eine permanente Präsenz in der Öffentlichkeit eher Fluch als Segen. Das Kapital erstarrt, wenn die Scheinwerfer auf es gerichtet werden. Verunsicherung ist da Ergebnis und Katalysator zugleich. Zum Ende vom September ist bei der Lufthansa sehr ruhig gewesen. In diesem Fahrwasser hat sich der Kurs mittlerweile aufgemacht wieder mit Kraft Richtung Norden zu wandern. In aller Stille sind die Niveaus von der Jahresmitte fast schon wieder zurückerobert worden. Die Kursgewinne waren so kräftig, dass jetzt eine kleine Korrektur nicht überraschen sollte. 12 Euro wären für den Korrekturfall der untere Boden, der sich technisch anbietet. Geht die Aufwärtsbewegung ungebremst weiter, können in wenige Schritten ganz schnell die Jahreshochs bei 15,53 Euro auf der Uhr stehen.
Fazit: Die jüngere Kurserholung ist lediglich ein Intermezzo auf dem langanhaltendem Weg nach unten. Allein wie weit es nach unten geht, ist noch nicht abschließend geklärt. Engagements bei der RWE-Aktie sind definitiv sehr stark risikobehaftet.
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