(Prime Quants) – Aus Wochensicht ist bei der Aktie von Deutsche Bank wieder ein Plus zu verbuchen. Das ist Balsam für die Nerven der Anleger, waren doch die Kursentwicklungen in letzter Zeit nicht sehr erfreulich. Am Dienstag gelingt der ein kleiner Knaller, denn das Papier ist mit über zwei Prozent Kursplus zum frühen Nachmittag an der Spitze von DAX und auch im Eurostoxx 50 wird der Anteilsschein nur von Danone geschlagen, die mit 2,30 Prozent im Plus taxiert wird. Ob das jetzt eine Trendwende ist, kann zur Stunde leider nicht gesagt werden.

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Preisverfall

Seit Anfang des Jahres ist das Wertpapier im Grunde auf dem Rückzug. Kapitalerhöhung, ausstehende Klagen oder Vergleiche in den USA haben belastet. Das Tief aus Jahressicht ist letzten Donnerstag bei 25,05 Euro markiert worden. Vom Hoch bedeutet das ein gutes Drittel Kursverlust. Ein bittere Pille für alle Anleger. Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt und so werden sicherlich einige darauf spekulieren, dass die Taxierungen wieder nach oben streben werden.

Allein bis zum oben erwähnten Jahreshoch wären das vom aktuellen Preis von 26,57 Euro deutlich über 50 Prozent. Einige Techniker machen es sich nun leicht und unterstellen der Aktie jetzt ein Potenzial von 50 Prozent und mehr. Ganz so einfach ist Börse leider nicht. Wenn sich das Papier jetzt in den nächsten Wochen stabilisiert, dann könnte man sich durchaus wieder nordwärts orientieren. Aber ein Schritt nach dem Anderen heißt es in der Weisheit, die man schon kleinen Kindern nahelegt. Bevor man jetzt also der Euphorie anheimfällt, sollten noch ein paar Tage abgewartet werden. Sonst heißt es möglicherweise: „Hochmut kommt vor dem Fall“ und man greift in ein fallendes Messer.

Die landläufige Begründung für die guten Notierungen ist im Moment die niedriger als erwartet ausgefallenen Strafzahlungen der Citigroup wegen problematischer Hypothekengeschäfte. 7,1 Mrd. USD muss die amerikanische Bank zahlen und schafft daher anstelle der 4,1 Mrd. USD Quartalsgewinn wie im Vorjahr nur noch eine vergleichsweise magere Ausbeute von 181 Millionen USD. Allerdings ist das ein Ergebnis, was für die Citigroup gilt. Davon Rückschlüsse auf die zu zahlenden Summen der Deutschen Bank zu schließen ist gelinde gesagt Wahnsinn. Wer die Hypothekenrisiken in den USA von der Deutschen bei seiner Bewertung Achtung schenkt wird zwangsläufig auf die Ergebnisse warten müssen.

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Prime-Quants.de-Redaktion ist in dem genannten Wertpapier / Basiswert zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels investiert. Es liegt daher möglicherweise ein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

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