(Prime Quants) – Fast 2 Prozent Kursverlust mussten die Commerzbankaktionäre am Dienstag hinnehmen. Die Aktie bekam gleich aus mehreren Ecken Druck und beendete als zweitschlechtester Wert den Handel. Nur K+S kam mit -5,55 Prozent noch schlechter weg. Nachdem die Aktie im August noch massiv zulegen konnte, muss dem September ein schlechtes Zeugnis ausgestellt werden. Der formal geltende langfristige Aufwärtstrend könnte sich damit bald dem Ende nähern.
Die Aktionäre konnten sich im August auf stolze 36,84 Prozent Kurszuwachs freuen, während der Juli noch mit leichtem Minus abgeschlossen wurde. 4,03 Prozent ging es da abwärts. Im September gelingt der Aktie allerdings nur ein kleines Plus von weiteren 6,22 Prozent. Die Zeit der nahezu explodierenden Kurse scheint sich dem Ende zu nähern, auch wenn die Commerzbank erst am 10. September die 200-Tagelinie überkreuzt hat und sich damit eigentlich in einem Aufwärtstrend befindet. Mit Kursen um 9,34 Euro ist das Papier aber auch noch nicht allzu weit von den 8,97 Euro des gleitenden Durchschnitts entfernt. Ein Fehlsignal scheint angezeigt.
Neben der technischen Lage schlug am Dienstag sich auch noch das allgemeine Umfeld auf den Kurs nieder. In den USA rumort es wieder einmal gewaltig, da bekannt wurde, dass der Staat die zahleiche Banken wegen illegaler Preisabsprachen verklage. In Deutschland melden sich erste Banken mit schlechter zu erwartenden Ergebnissen. Die rekordverdächtigen Gewinne von 2012 sei wohl nicht weiter zu steigern. Auch auf internationaler Ebene wird wieder gekocht. So werden innerhalb der EZB Stimmen laut, dass die Europäische Zentralbank mit weiteren Geldspritzen an Banken seine Handlungsfähigkeit demonstrieren soll. Ob das wirklich sinnvoll ist oder nicht, sei dahin gestellt. Fest steht nur, dass die Gerüchteküche wieder Futter bekommt. Alles in allem sieht es nicht nach steigenden Kursen für den Rest der Woche aus.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler