(Prime Quants) – Was den stillen Profis schon lange völlig klar ist, wird auch langsam bei den lauten Experten wieder Mode. K+S ist ein ernster Kandidat für Kurserholungen. Zu groß waren offenbar die Abschläge im Zuge der Kalipreisdiskussion. Zwar legt die Aktie von K+S am Dienstag scheinbar eine Pause ein, doch der Schein trügt. Während der DAX leicht nachgibt, aktuell 0,08 Prozent auf 8.225,00 Punkte, liegt K+S mit 0,32 Prozent Zuwachs unter den fünf besten Performern des Tages auf Platz 4. Nur Lanxess, RWE und die Deutsche Bank können stärker zulegen.
Den Optionshändlern und denen, die die Optionshändler beobachten ist schon länger klar, dass die Kursverluste hoffnungslos übertrieben waren. Die Spitze erreichte das Sentiment am Montag, wo weniger als tausend Puts entgegen fast zehntausend Calls gehandelt wurden. Was grundsätzlich ein Ausdruck hoffnungslos überkaufter Märkte ist, kommt hier im Kleid des Nachholbedarfs daher. Der August war nämlich ein „neutraler“ Monat, der jedoch eine leichte Tendenz Richtung „überverkauft“ hatte. Mit der Put-Call-Ratio von 1,22 (234.982 Puts / 191.606 Calls) für den abgelaufenen Monat ist die gestrige Wocheneröffnung als Anstoß in die Longrichtung zu bewerten.
{slider=Market Mover – Der kostenlose Trading-Service << hier klicken >>}
{loadposition inbeitrag_mm_bestellseite}
{/slider}
Was an der Eurex schon länger sichtbar ist, kommt auch bei den Analysten an. Im Hause Independent Research hält man die Aktie auch für etwas zu niedrig bewertet. 22 Euro sind hier immer noch das Kursziel. Vor allem ein Sparprogramm bei K+S mache die Fortsetzung der im Moment recht hohen Bewertung möglich. Bis zum Ziel von 22,00 Euro hätten die Kaliverkäufer noch ordentlich 17 Prozent Kurspotenzial.
{loadposition mainbody_interessenkonflikt}
{loadposition mainbody_author_sj}
Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler