(Prime Quants) – Die K+S-Aktie ist über den Monatswechsel Juli/August um 43% abgestürzt. Zweitweise wurden die Anteilsscheine nur noch zu 15,02 Euro gehandelt – das war der niedrigste Stand seit Oktober 2006. Eine beeindruckende Abwärtsbewegung, vor allem wenn man bedenkt, dass die Papiere noch vor fünf Jahren in der Spitze auf 92,29 Euro taxiert wurden. Zuletzt kam allerdings wieder etwas Optimismus in die Aktie, denn ausgehend vom August-Tief bei 15,02 Euro wurde eine Erholung gestartet, in der sich K+S auf 19,80 Euro verbesserte. Das Sentiment gibt allerdings nur wenig Grund zur Freude. Konkret:
Zwar zeigt sich seit dem 7. August (Tag nach dem August-Tief) mit 149.312 Kauf- zu 160.427 gehandelten Verkaufsoptionen eine nahezu ausgeglichene Stimmung, allerdings ging in den vergangenen Sitzungen das Interesse auf der Long-Seite massiv zurück. Gingen beispielsweise noch am vergangenen Freitag 10.423 Calls auf K+S über den Tresen, wurden gestern nur noch 464 Kaufoptionen geordert. Insgesamt wurden am Montag, Dienstag und Mittwoch sogar nur 8.138 Calls gehandelt, während auf der Short-Seite 13.556 Puts nachgefragt wurden. Zwar trübte sich das Interesse auch hier ein, dennoch gewinnt man den Eindruck, dass die Bullen schneller das Handtuch werfen. Hinzu kommt:
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Mit der „kleinen“ Erholungsbewegung in den vergangenen Sitzungen wurde gerade mal 37% des Rücksetzers wieder aufgeholt. Vor dem Hintergrund eines rückläufigen Interesses (auch die Umsätze in der Aktie gingen spürbar zurück) dürfte es die Aktie schwer haben weiteren Boden gutzumachen. Long-Engagements haben daher weiter die Eigenschaft eines spekulativen Charakters.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler