Chart Commerzbank (WKN CBK100)

(Prime Quants Die kräftigen Kurszuwächse nach den Zahlen zum Quartal katapultieren die Aktie der Commerzbank in Höhen, die nicht unbedingt üblich sind. Knapp acht Euro ist wahrlich eine Freude für die Aktionäre, des in den letzten Jahren unter chronischem Preisverfall leidendem Papier. Analytisch hat die extrem gute Entwicklung der letzten Tage jedoch auch eine Kehrseite, die den Pessimisten Futter gibt, denn:

Das Interesse bei der Commerzbank ist weiterhin hoch. Im DAX zwar eher eines der kleineren Unternehmen, bei den Börsenumsätzen aber ein ganz Großer. Schon bei den Optionsgeschäften ist die Bronzemedaille fast sicher. Lediglich die Volksaktie der Telekom und der Anteilsschein von E.ON sowieso K+S kommen im August auf größere Mengenumsätze. Mit 168.578 gehandelten Kauf- und 81.530 Verkaufsoptionen war das Interesse auf der Long-Seite doppelt so hoch, wie das Verkaufsinteresse. Damit ergibt sich eine Put-Call-Ratio von 0,48. Werte unterhalb von 0,7 gelten in der Sentimentanalyse als Indiz für eine Übertreibung und deuten auf einen „überkauften“ Titel hin. Und in der Tat, die Aktie dürfte nun zunächst ausgebremst werden. Denn:

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26 Prozent Kursgewinn vom Tief bei 6,44 Euro auf die Spitzennotierungen bei 8,16 Euro sind binnen Wochenfrist ein starkes Stück. Zwar konnte die Commerzbank kleine Gewinne ausweisen, doch ist noch immer nicht sicher, ob diese Gewinne auch gehalten werden können. Da muss das Unternehmen längerfristig beweisen, dass es läuft, zumal die Frage nach den vakanten Schiffskrediten noch nicht abschließend beantwortet werden kann. Die aktuelle Kurzrallye könnte zum Leidwesen der Aktionäre schneller wieder vorbei sein, als erwünscht. Dazu kommt, dass möglicherweise einige Gewinnmitnahmen anstehen. Wenn genug Marktteilnehmer vor den Zahlen auf genau diese Kurzrallye spekuliert haben, sollten in den nächsten Tagen wieder schwächere Kurse anstehen.

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