(Prime Quants) – Mittlerweile türmen sich die Kursverluste von K+S sogar schon auf fast 16 Prozent auf. Es geht runter bis zu 21,44 Euro. Verantwortlich für den Sturz der Aktie sei die Nachricht von Uralkali. Es heißt das Unternehmen beabsichtige ein Vertriebsbündnis zu kündigen. Welche Befürchtungen sich daraus ergeben und vor allem, welche Auswirkungen auf den Kurs von K+S davon langfristig rechtfertigen lassen, ist die Frage der Stunde.

Chart K+S (WKN KSAG88)

Uralkali vereint 20Prozent der weltweiten Kali-Produktion auf sich. Der Partner in Weißrussland, dem die Kündigung droht, hatte in der Vergangenheit mehrfach gegen die Vertriebsabmachungen verstoßen, so Uralkali. Wenn dieses Bündnis nicht mehr exisitiert, könnte mehr Kalisalz auf den weltweiten Markt strömen oder genauer: Es könnten größere Chargen zu niedrigen Preisen aufschlagen. Grundsätzlich sollte das Druck auf den Weltmarktpreis ausüben. Ob die zu erwartenden Auswirkungen den aktuellen Kurssturz rechtfertigen, darf stark bezweifelt werden.

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Sicherlich könnte das Geschäft ein paar Zerwürfnisse erfahren, aber grundsätzlich dürfte die Aufkündigung des Vertriebsbündnisses bei der Konkurrenz dem deutschen Unternehmen sogar hilfreich sein, da es die Konkurrenz schwächt. Weniger Marktanteile vereinen sich unter einem Dach. Das verbessert relativ die Position von K+S. Im Grunde sind die heutigen Kursabschläge eine wie so oft zu beobachtende überschießende Reaktion. Sicher sollte eine solche Meldung zu einigen Turbulenzen führen, doch die Höhe der Abschläge ist hoffnungslos übertrieben.

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