(Prime Quants) – Während der DAX lediglich leicht nachgibt und ein halbes Prozent verliert, schlägt die Commerzbank wieder einmal einem Ende der Extreme auf. Mit 4,42 Prozent Kursverlust auf 6,55 Euro gelingt es lediglich BASF stärkere Verluste anzuhäufen. Interessante Nebenmeldung ist die neue Ziesetzung im Hause JPMorgan für die Aktie. Zwar wird die Einstufung bei „Neutral“ gesehen, doch das Kurzsiel von 8,74 Euro auf 8,87 EUro angehoben. Diese Meldung verpufft heute angesichts anderer im Nichts.

Hatte die Commerzbank in den letzten Tagen so etwas wie eine kleine Aufwärtsbewegung hinter sich gebracht, so schlägt sie wieder zielgerichtet den Weg nach unten ein. Vom Tief bei 5,56 Euro ging es in der Spitze immerhin hoch bis auf knappe 6,90 Euro. Einige Anleger mögen hier schon „Rallye“ geschrien oder wenigstens gedacht haben, aber die Aktie der Commerzbank bleibt sich treu. Denn die guten Kurse der letzten Tage können nicht darüber hinwegtäuschen, dass langfristig betrachtet ein massiver Verkaufstrend dominiert. Den aktuellen Meldungen zufolge erklären sich die Händler die Kursverluste mit einem belastenden Bericht zur Beteiligung der Commerzbank bei der Pleite der amerikanischen Stadt Detroit. Es heißt in dem Bericht der FAZ, dass eine bislang in der Höhe nicht genannte Abschreibung vorgenommen worden sei. Die Unsicherheit darüber belastet den Kurs.

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Einziger Anhaltspunkt sind im Moment die Zahlen, die in der FAZ genannt werden. Demnach hätten die Frankfurter Kredite in Höhe von 400 Millionen Dollar liegen, ob die komplett abgeschrieben werden und wurden, ist dabei natürlich unbeantwortet. Die Anleger reagieren jedenfalls gereizt und strafen den Anteilsschein der Bank massiv ab. Der alte Kurs ist wieder angelegt.

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