(Prime Quants) – Die Daimler-Aktie ist nach Vorlage der endgültigen Zahlen für das zweite Quartal am Mittwoch mit einem Abschlag von 0,47 Prozent auf 52,41 Euro ins Minus gerutscht. Auf den ersten Blick unverständlich, denn die endgültigen Daten sind etwas besser als erwartet ausgefallen. Entsprechend optimistisch zeigte sich Konzernchef Dieter Zetsche: „Daimler geht es gut und es wird noch besser in diesem Halbjahr – und vor allem 2014.“ Allerdings:

Chart Daimler (WKN 71000)

Im Vorfeld der Berichterstattung hatten sich die Optionshändler an der europäischen Terminbörse Eurex verstärkt auf der Long-Seite engagiert. Zeigt sich im Monatsverlauf mit 259.150 Calls zu 232.430 Puts und einer Put-Call-Ratio von 0,9 noch ein ausgeglichenes Verhältnis, dominierte in den vergangenen fünf Tagen das Interesse klar auf der Hausse-Seite. Unter dem Strich gingen seit vergangenem Mittwoch 92.311 Calls und 43.184 Puts auf die Daimler-Aktie über den Tresen. Die heute schwächeren Kurse sind daher auch als technische Reaktion auf diese kurzfristig „überkaufte“ Sentiment zu verstehen.

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DAn den Aufwärtstrends gibt es aber im Augenblick noch nichts zu rütteln. Im Gegenteil: Denn die Kurse konnten zuletzt aus dem August-Aufwärtstrendkanal nach oben Ausbrechen und sich sogar auf das Niveau des 2011er-Juni-Tops bei 54,00 Euro schieben. Allerdings dürften die großen fundamentalen Kurstreiber nun zunächst abflachen, sodass eine Pullback-Bewegung auf die obere Trendkanalbegrenzung bei 48,00/50,00 Euro einzuplanen ist. Niedriger Notierungen sehen wir aber als kaufenswert.

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