(Prime Quants) – Die Meldung der Deutschen Bank die Bilanzsumme verkürzen zu wollen kommt am Montag gut am Markt an. 2,18 Prozent klettert die Aktie am Vormittag nach oben und wird bei 35,85 Euro gehandelt. Weitere Unterstützung erfährt die Deutsche Bank aus den USA, wo die Schweizer UBS einen Rechtsstreit erfolgreich beigelegt hat. Mittlerweile schon traditionell sind die Rechtsstreitigkeiten von Banken mit amerikanischen Behörden und auch die große deutsche Bank ist immer wieder mit diesem Thema in den Schlagzeilen.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Ein Fünftel der Bilanzsumme soll bei der Deutschen Bank nach einem Bericht der Financial Times verschwinden. Eine Billion Euro würden nach so einer Aktion verbleiben. Hauptziel einer solchen Aktion ist offenbar die Eigenkapitalquote zu erhöhen. Sollte die Verkürzung gelingen, die wahrscheinlich hauptsächlich durch den Abbau von Fremdkapital erfolgen soll, ist möglicherweise die Frage auf Jahre erfüllt, ob die Deutsche Bank internationale Anforderungen an die Kernkapitalquote erfüllt.

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An anderer Front hat die Schweizer UBS einen Millionenrechtsstreit erfolgreich beendet. Das Positive an dieser Meldung für die Branche ist, dass die Bank den Gewinn dennoch steigern konnte. Was die Einigung die Bank kostet wurde bislang jedoch noch nicht kommuniziert. Allerdings sei der Preis bereits durch Rückstellungen abgedeckt.

Technisch betrachtet hat die Aktie der Deutschen Bank jetzt das Jammertal der letzten 30 Handelstage erfolgreich hinter sich gelassen. Vom Tief bei 30,43 Euro konnte sie bereits um 35 Prozent zulegen. Damit rücken die Niveaus um 37,50 Euro in Schlagdistanz. Gelingt der Sprung auf dieses Niveau, könnte der Angriff auf die Jahreshochs bei 39,51 Euro und vielleicht auch der Sturm auf 40,00 Euro folgen.

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