(Prime Quants) – Die Aktie von Wirecard hat am Mittwoch den Eigentümern einen kleinen Schock verpasst. 7,56 Prozent Kursminus standen zwischenzeitlich auf der Uhr. Dem vorangegangen war eine Meldung nach der die Europäische Union plant die Gebühren bei Kreditkartenumsätzen auf 0,2 Prozent des Transaktionsvolumens zu begrenzen. Zuvor soll es allerdings eine Übergangslösung geben. Der Schock war zunächst groß, doch im Handelsverlauf kämpft sich Wirecard auf verträgliche Verluste zurück. Aktuell bleiben noch 1,5 Prozent Verlust auf 21,54 Euro übrig.

Chart Wirecard (WKN 747206)

Im Kurzfristchart sieht der heute Kursverlauf schon ziemlich heftig aus. Die Delle, die durch die Meldung zur Begrenzung von Transaktionskosten bei Kreditkartenumsätzen verursacht wurde, war riesig. Im handelsverlauf scheint es jedoch genug Anleger zu geben, die die erste Reaktion als zu heftig einstufen und die Aktie durch Käufe wieder nahe an das Niveau des Vortages zurück bringen. Einen kurzen Moment sah es so aus, als würde das Tief der letzten 30 Tage bei etwa 19,75 Euro angesteuert. Das Papier machte jedoch schon vor der 20,00-Euro-Marke kehrt und drehte ab etwa 20,25 Euro wieder nordwärts. Mit den aktuellen Notierungen bei 21,56 Euro liegt Wirecard wieder in etwa auf der gleichen Höhe wie zu Beginn der letzten 30 Tage. Unterm Strich ist also nichts passiert.

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Viel interessanter scheint ein Blick auf die lange Frist zu sein. Seit Mai 2012 war die Aktie im Hausse-Modus unterwegs. Vom Tief bei 12,86 Euro stieg der Anteilsschein bis zu 22,57 Euro um fast 100 Prozent. Allerdings ist an der Oberkante jetzt schon mehrfach wieder der Rückwärtsgang eingelegt worden, sodass man mit Fug und Recht behaupten kann, dass die Hausse-Phase zumindest angeschlagen ist. Vor allem in den letzten Wochen hat sich ein Seitwärtskorridor etabliert, der zwischen 22 und 20 Euro verläuft. Es wäre nicht überraschend, wenn Wirecard noch in dieser Woche die Oberkante ansteuert und danach wieder Richtung 20 Euro abfällt. Durchbricht das Papier die Seitswärtsrange nach unten, finden sich erst wieder bei 17 Euro erste Unterstützungen. An der Oberseite gibt es keine technischen Grenzen, die Wirecard ansteuern könnte, falls der Ausbrauch über 22 Euro nach oben gelingt.

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