(Prime Quants) – Die E.ON-Aktie kommt nicht in Schwung. Mit Notierungen von 11,94 Euro und einem Tagesminus von 2,41 Prozent rutschten die Papiere am Freitag per Xetra-Schluss auf den niedrigsten Stand seit März 2003. An der europäischen Terminbörse Eurex suchten die Händler einmal mehr die Short-Seite. Das Volumen der gehandelten Verkaufsoptionen war mit 23.141 Puts zu 11.036 Calls dabei mehr als doppelt so hoch wie auf der Long-Seite.
Und auch auf Wochensicht bleibt die Aktie klar als „überverkauft“ einzustufen. Im noch jungen Monat Juli gingen bislang 153.547 Verkaufs- aber nur 83.152 Kaufoptionen über den Tresen. In der Sentimentanalyse deutet ein Verhältnis über 1,5 auf eine Übertreibung hin. Bei E.ON liegt die entsprechende Put-Call-Ratio derzeit auf Tagesbasis bei 2,1 und auf Wochensicht bei 1,85.
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Aus charttechnischer Sicht lassen sich derweil kaum Orientierungspunkte finden, die für ein rasches Comeback der Aktie sprechen. Im Gegenteil sogar: Mit dem Rutsch unter die Februar-Aufwärtstrendgerade bei 12,70 Euro wurden neue Verkaufssignale ausgelöst. Diese wurden durch einen Pullback (Zwischenanstieg) sogar mustegültig bestätigt. Die Hoffnung beruht bei E.ON also einmal mehr darauf, dass aus der „überverkauften“ Situation eine Konterbewegung entspringt. Immerhin wäre dies kein allzu seltenes Phänomen. Dennoch bleibt es mehr als schwer abzuschätzen, wann ein möglicher Boden erreicht werden könnte. Am Montagmorgen sieht es jedenfalls noch nicht nach einer Erholung aus. Die Aktie verliert 0,25 Prozent und fällt weiter unter die „runde“ Marke von 12,00 Euro zurück.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler