(Prime Quants) – Lufthansa-Aktien rutschen am Mittwochmorgen mit einem Abschlag von 1,17 Prozent auf 16,90 Euro ins untere Drittel des DAX-Tableaus. Damit wird die „überkaufte“ Situation abgebaut, die sich gestern an der europäischen Terminbörse Eurex im Optionshandel ergeben hatte. Mit insgesamt 48.676 Geschäften war bei Lufthansa nach Nestle (139.550 gehandelte Optionen) das höchste Interesse zu verzeichnen. Dabei standen 32.351 Calls nur 16.325 Puts gegenüber. Die Put-Call-Ratio von 0,5 signalisierte damit eine Übertreibung nach oben.
Ein ähnliches Bild ergibt sich auch auf Monatssicht. So wurden in den vergangenen 21 Handelstagen 128.661 Calls und 65.006 Puts auf Lufthansa gehandelt. Auch hier liegt die Put-Call-Ratio bei 0,5. In der Sentimentanalyse spricht man bei einem Verhältnis unterhalb von 0,7 von einem Überhang auf der Long-Seite – sprich, einem „überkauften“ Sentiment.
Die Lufthansa-Aktie hatte sich gestern mit 17,28 Euro auf den höchsten Stand seit Januar 2011 geschraubt. Die Papiere zählen damit zu den wenigen DAX-Titeln, die weiter stramm nach oben ziehen. Die Aktivitäten der Optionshändler mahnen allerdings langsam zur Vorsicht und deuten darauf hin, dass auch hier in Kürze schwächere Notierungen (Konsolidierung) anstehen könnte.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler