(Prime Quants) – Die Papiere von Münchener Rück haben sich seit Ende September 2011 nahezu im Preis verdoppelt. Von dem jüngsten Anstieg des Gesamtmarktes im Mai (DAX +6,93 Prozent) konnten die Anteilsscheine allerdings nicht profitieren. Unter dem Strich verloren die Aktie im Wonnemonat 2,63 Prozent und pendeln damit auf hohem Niveau seitwärts. Verschnaufpause? Oder steckt doch mehr hinter der augenblicklichen Underperformance von Münchener Rück?

Chart Münchener Rück (WKN 843002)

Fakt ist: Im April wurden mit 77.868 Call- zu 42.529 Put-Optionskontrakten noch rund 83 Prozent mehr Long- als Short-Engagements an der europäischen Terminbörse Eurex aufgebaut. Vor allem das Interesse auf der Long-Seite ging allerdings im Mai spürbar zurück. Gingen im Vormonat durchschnittlich 3.708 Calls pro Handelstag über den Tresen, sind es mittlerweile nur 947 Kontrakte pro Sitzungen. Dabei stehen den bislang insgesamt 13.261 Call-Engagements im Mai sogar 23.452 Puts gegenüber. Unter Gesichtspunkten der Sentimenttechnik ergibt sich damit eine Put-Call-Ratio von 1,77. Werte oberhalb von 1,5 deuten tendenziell auf eine „überverkaufte“ Marktphase hin.

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Grundsätzlich werden Sentimentanalysen immer antizyklisch interpretiert. Heißt: Die erhöhten Umsaätze auf der Short-Seite sprechen eher dafür, dass die Aktie in Kürze wieder anzieht. Im Auge behalten sollte man dabei allerdings die untere Begrenzung des Konsolidierungsbereichs bei 146,00 Euro. Denn darunter gelten aus charttechnischer Sicht erste Verkaufssignale.

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