(Prime Quants) – Die Aktien der Commerzbank sind am Montag mit Kursen im Bereich von 9,70 Euro auf ein neues Allzeittief abgestürzt. Die Marke von 10,00 Euro ist gleichzusetzen mit der Pennystock-Marke von 1,00 Euro, die vor der Aktienzusammenlegung (Verhältnis 10:1) im Fokus stand. 18 von den 160 im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX gelisteten Werten ereilte dieses Schicksal bereits. Auffällig: In 77,78 Prozent der Fälle legten die Papiere nach dem ersten Rutsch unter diese magische Schwelle im anschließenden Monat 31,53 Prozent an Wert zu. In 22,22 Prozent der Fälle ging es auch im Folgemonat weiter nach unten, wobei die Aktien dann durchschnittlich 32,15 Prozent an Wert einbüßten. Gewichte man die durchschnittlichen Renditen mit der Eintrittswahrscheinlichkeit und führt diese zusammen, so ergibt sich für die Commerzbank-Aktie jetzt ein Erwartungswert von 17,38 Prozent für die nächsten 21 Handelstage. Das würde ein Kursziel von 11,39 Euro bedeuten. Allerdings:
Der Test des „Pennystock-Bereichs“ fällt bei der Commerzbank in diesem Jahr mit der Sell-in-May-Regel zusammen, die historisch betrachtet sehr gut funktioniert. So zeigen die Commerzbank-Aktien zwischen Anfang Mai und Ende August (… but always remember: Come back in September) in den vergangenen 17 Handelsjahren eine durchschnittliche Performance -3,70 Prozent auf. Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt für diesen viermonatigen Korridor gerade mal bei 41,18 Prozent. Die Charttechnik liefert derweil kaum nennenswerte Hinweise. Vorstellbar ist allerdings, dass die Commerzbank zuerst das Kursziel bei 11,39 Euro ansteuert und anschließend – typisch für diese Jahreszeit – wieder ins Stocken kommt.
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Dipl.-Volkswirt, Full-Stack Engineer, Hobbytischler