(Prime Quants) – Mit fast 5 Prozent Tagesplus führt die Deutsche Bank am Dienstag den DAX an. Während der Markt nach anfänglichen Schwierigkeiten nur den Weg nach oben kennt und um 2 Prozent zulegen kann, klettert die Aktie der größten Deutschen Bank auf 31,60 Euro. Im bankensektor gibt es vor allem vom Privatkundenmarkt positive Meldungen, die unter anderenm heute für die Kurssprünge verantwortlich gemacht werden können.

Chart Deutsche Bank (WKN 514000)

Wie schon zuvor berichtet, ist die Aktie in diesem Jahr zunehmend als „überverkauft“ einzustufen. Sowohl im Januar, Februar als auch März wurden an der europäischen Terminbörse Eurex mehr Puts als Calls geordert. Auf Jahressicht stehen 831.310 Long- 1.225.572 Put-Engagements gegenüber. Damit wurden rund 47 Prozent mehr Puts als Calls nachgefragt, womit sich eine Put-Call-Ratio von 1,47 ergibt. Aber nicht nur von dieser Seite gibt es Anzeichen, dass die Aktie der Deutschen Bank Potenzial hat wieder Boden gut zu machen. Wie der bankenfachverband mitteilte steigt die Menge der Privatkredite in Deutschland. 3,4 Prozent legte der Kreditbestand zum Vorjahresvergleich zu. Das Neugeschäft konnte ebenfalls überzeugen und stieg um 2 Prozent. Die Nachricht hilft am Dienstag ebenfalls den Kurs nach oben zu drücken. Da allerdings die Commerzbank heute scheinbar nicht davon profitieren kann oder trotzdem im Minus ist, sollten noch andere Kräfte am Werk sein.

Die Technik spielt mit. Zwar ist die Aktie der Deutschen Bank seit Februar kräftig unter die Räder gekommen, doch genau darin liegt auch das Potenzial. Nachdem die Euro-Krise im Moment kein Thema mehr zu sein scheint, ist damit zu rechnen, dass sich die Anleger wieder vermehrt auch den Bankenwerten zuwenden werden. Von 38 Euro bis auf knappe 29,50 Euro sind bislang 22 Prozent Kursverlust aufgelaufen. Gelingt der Deutschen Bank in den nächsten Tagen der Durchbruch durch die 200-Tagelinie, könnte sich nach dann drei Fehlsignalen die Stimmung wieder auf Kauf drehen und der Angriff auf eben jene 38 Euro gestartet werden.

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