(Prime Quants) – Die US-Großbank Citigroup hat gestern die Börsen mit einer Gewinnsteigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum überrascht. Beflügelt wurde das Geschäft vor allem vom Investmentbanking und rückläufigen Ausfällen bei Hauskrediten, wie die Nachrichtenagentur dpa am Montag berichtete. Bereits am Freitag hatten JPMorgan Chase und Wells Fargo Gewinnsteigerungen verkünden können. Die Papiere der Citigroup gehörten zu den größten Verlierern der Finanzkrise. Zwischen Mai 2007 und März 2009 stürzten die Kurse von 544,90 USD auf nur noch 10,20 USD ab – ein Minus von 98 Prozent. Chart Commerzbank (WKN 803200)

Dennoch legten die Papiere seit dem Tief der Finanzkrise um 339,90 Prozent zu, während die Aktien der Commerzbank im gleichen Zeitraum um 36,45 Prozent an Wert einbüßten. Vor diesem Kontext muss man sich schon die Frage stellen, warum es den US-Banken bereits jetzt wieder gelingt kräftige Gewinne zu verbuchen. Ein Punkt dürfte das Investmentbanking sein, an dem die Kreditinstitute in Übersee trotz öffentlichem Gegenwind festgehalten haben, und wodurch nun Geld in die Kassen gespült wird.

Trotz schwachen ZEW-Indikatoren hat sich die Commerzbank-Aktie heute zunächst gefangen. Die Kurse verbessern sich zur Stunde um 0,43 Prozent auf 1,16 Euro. Weitere Rückendeckung könnte heute von Goldman Sachs kommen, die um 13.30 Uhr die Q1-Zahlen präsentieren. Am morgigen Mittwochen stehen um 13.00 Uhr dann die Daten der Bank of America im Blick.

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