(Prime Quants) – Nachdem die Commerzbank-Aktie am Freitag 3,16 Prozent auf 1,16 Euro an Wert einbüßte, stehen die Papiere zum Wochenauftakt erneut im Minus. Die Titel verlieren zur Stunde 1,37 Prozent auf 1,15 Euro, womit die zwischenzeitlichen Kursgewinne der Vorwoche fast wieder komplett aufgezehrt wurden. Gleich mehrere Belastungsfaktoren drücken dabei im Augenblick auf die Stimmung bei den Finanzwerten. Im Detail:Chart Commerzbank (WKN 803200)

Laut dem „Wall Street Journal“ könnte Europa einen neuen (härteren) Stresstest für Banken durchführen. In der Branche steigt dadurch die Sorge, dass die Kapitalausstattung der Kreditinstitute wieder in den Fokus rücken könnte. Die Diskussion um die Finanzreserven hatte bereits in den vergangenen Jahren immer wieder für Verwirrung gesorgt.

In Übersee läuft die Berichtssaison und die Zahlen von JPMorgan waren trotz insgesamt positiven Zahlen wenig hilfreich. Enttäuschend wurden vor allem die Ergebnisse des Investmentbankings aufgenommen. Die Nachrichtenagentur dpa schrieb diesbezüglich von einem „faden Beigeschmack“ für die Bilanz. Am heutigen Montag rücken die Ergebnisse der Citigroup (14.00 Uhr) in den Fokus. Morgen stehen dann die Q1-Zahlen von Goldman Sachs (13.30 Uhr) auf dem Programm, während am Mittwoch Daten der Bank of America (13.00 Uhr) für Impulse sorgen könnten. Am Donnerstag laufen dann die Zahlen von Morgan Stanley (13.15 Uhr) über den Ticker.

Die Hauptversammlung der Deutschen Bank brachte für die heimischen Finanzaktien in der vergangenen Woche keine Impulse. Am Freitag steht die Hauptversammlung der Commerzbank auf dem Programm. Im Vorfeld zeigen sich die Anleger jedoch zurückhaltend. Mit nur 11.734 Kontrakten fiel das Options-Volumen an der europäischen Terminbörse Eurex am Freitag auf den drittniedrigsten Stand des Jahres. Zudem lässt sich mit 118.010 Calls und 128.387 Puts im April kein nennenswerter Trend erkennen. Das gilt auch für die Charttechnik, aus der sich im Augenblick kaum helfende Hinweise ableiten lassen.

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